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03.02.2012

Underworld: Awakening

Underworld: Awakening - Filmposter Vampire im Film sind OK. Werwölfe im Film sind OK. Beides zusammen kann genauso unterhaltsam sein, wie es “Aliens vs. Predator” nicht war. Und wenn Kate Beckinsale wieder mitmacht, ist wohl klar, dass ich mir den vierten Teil der Underworld-Reihe auch angucken muss.

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Nachdem die Menschen die Existenz von Vampiren und Werwölfen erkannt haben, wurden groß angelegte und blutige Säuberungsaktionen durchgeführt. Selene (Kate Beckinsale) wird kurz vor ihrer gemeinsamen Flucht mit Michael überwältigt und wacht irgendwann desorientiert in einer Kältekammer eines Labors der Firma Antigen auf. Dr. Lane (Stephen Rea) forscht hier nach einem Impfstoff gegen den Vampirismus. Selene und einem anderen dort gefangen gehaltenen “Subject” – dem jungen Mädchen Eve (India Eisley) – gelingt die Flucht und sie muss feststellen, dass sie 12 Jahre lang im Tiefschlaf lag. Die Orden der Vampire sind zerstört, einige wenige heruntergekommene Blutsauger leben zurück gezogen und versteckt in entlegenen Ruinen.

Auch die Werwölfe scheinen dezimiert, noch degenerierter und versteckter vor sich in zu vegetieren, als die Vampire. Doch als sich Selene und die verletzte Eve bei einem Clan Vampire erholen, wird dieser von unglaublich mächtigen Werwölfen überfallen und brutal niedergemetzelt. Selene und Eve gelingt erneut die Flucht und sie machen sich auf die Suche nach den Werwölfen. Schnell führt die Spur zu Antigen …

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Düster geht es los in “Awakening”. Alles in Schutt und Asche, bevorzugt spielt sich alles Nachts ab und das Szenario ist sehr endzeitlich. Die kurze Einführung in die Vorgeschichte – und ich gestehe, den “Aufstand der Lykaner” nicht gesehen zu haben – muss reichen. Mehr als die paar Szenen sind für das Verständnis des Films auch nicht notwendig, da der Bezug zu den vorherigen Teilen, einschließlich I und II, nur rudimentär vorhanden ist.

Wesentliches Bindeglied zur Underworld-Reihe ist einzig Kate Beckinsale. Und die ist wirklich ganz hervorragend ins Restlicht gerückt. Wie in den beiden ersten Streichen tritt, schlägt und springt sie in hochhackigen Stiefeln, ultraengem Lack-Catsuit und straff geschnürter Ledercorsage durch das Set, um dabei im Handstreich unliebsame Menschen und garstige Werwölfe zu massakrieren. ‘Underworld: Awakening’ ist blutig und explizit. Kate Beckinsale als Selene sieht hinreißend aus. Damit ist auch eigentlich schon alles gesagt.

Die Geschichte baut lose auf den Vorgängern auf und strickt besonders auffällig gegen Ende an der Fortsetzung in Teil 5. Verständisprobleme sollte wirklich kein Kinogänger haben. Eher wird sich jeder, der mehr als einmal im Jahr einen Kinofilm sieht, vereinzelt an den Kopf fassen ob der platten Dialoge und der steifen Charakterzeichnung. Da gefällt mir Stephen Rea als skrupelloser Dr. Lane noch am Besten. Und natürlich Kate Beckinsale wegen des Lack-Catsuits – weniger wegen der schauspielerischen Leistung. Aber wer braucht schon Schauspielerei angesichts der blauen Augen und der im Windzug der vorbei jagenden Werwölfe wehenden dunklen Haare? ;-)

Was beibt noch zu sagen? Achja, der Film war in 3D. Warum weiß ich nicht. Weder gab es Effekte die es rechtfertigen würden, noch hat es auch nur einen Deut Qualität gebracht. Im Gegenteil, mich stört die Brille in so einem Fall sogar sehr! Und hinter mir wurde sogar laut darüber gemurrt. Awakening ist ein prima Beispiel für die Überflüssigkeit dieser Technik. Entweder 3D wird als Stilmittel oder Effektheischerei benutzt oder es wird so perfekt benutzt, dass es gar nicht auffällt. Beides wird hier nicht mal ansatzweise erreicht. Ich hätte den Film sehr gerne in 2D gesehen, weil ich mich dann noch besser auf die Ledercorsage von Frau Beckinsale hätte konzentrieren können.

Alles in allem war’s ein unterhaltsamer Abend, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass die Hauptdarstellerin sehr nach meinem Geschmack war. Das Set war ordentlich und die Action gut getimed. Ein bisschen mehr Story hätte mich nicht gestört … vielleicht im 5. Teil.

Andreas am 03.02.2012 um 18:06 in Filmkritik | 0 Kommentare |

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