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"Wilde Kreaturen - Fierce Creatures"
(12.08.1997)
Das Team aus 'Ein Fisch namens Wanda' (und somit auch ein Teil der 'Monthy Pythons') schlug wieder zu und ich hab's natürlich verpaßt. Irgendwie bin ich um den Bundesstart des Films drumherumgekommen, wollte es mir jedoch nicht entgehen lassen, den Film doch noch auf einer großen Leinwand statt auf dem 63er Fernseher zu sehen.

Das 'Gloriette' Kino in Bielefeld habe ich vorher noch nie besucht, weil mir der Name schon so klein vorkam. Aber nirgends anders in der Umgebung ist der Film noch zu sehen, so fand ich also trotz 35 Celcius den Weg in die Schwester vom 'Gloria'. Das Kino ist gar nicht sooo klein wie dachte (im Vergleich zum 'Wittekind III' in Herford ;-), hatte jedoch weder Dolby Digital noch Dolby Surround zu bieten. Dafür war der Klang sehr ordentlich. Die Leinwand ist für den kleinen Saal überraschend groß und auch das Bild war OK.

Rollo Lee (John Cleese) soll für den riesigen Octopus Konzern den Marwood Zoo in England in die schwarzen Zahlen führen. Als füherer Polizist, Großwildjäger und TV-Moderator weiß er natürlich, daß sich Besucher (und somit Gewinn) nur dann einstellen, wenn man entsprechende Attraktionen bietet. Und unter Attraktionen versteht Rollo nur eins: Wilde, gefährliche Tiere. Zu dumm, daß der Marwood Zoo damit nicht dienen kann.

Bei einer ersten Besichtigung legen die Wärter alles an den Tag um die possierlichen Lemuren, Waschbären, Straußen oder Wantams als möglichst bösartige Individuen darzustellen. Diesem Vorhaben geht der ehrgeizige Rollo natürlich nicht in die Falle. Und so kommt es zur (vorgetäuschten) Erschießung einiger der kleinen Tiere, um Platz für wirkliche Bestien zu schaffen.

Der Octopus Chef Rod "The God" McCain (Kevin Kline) erfährt von den Problemen und schickt seinen ungeliebten Sohn Vince (ebenfalls Kevin Kline) und die neue, leider nach einem Firmenverkauf arbeitslose, Managerin Willa Weston (Jamie Lee Curtis) nach England um den Zoo auf die von der Muttergesellschaft geforderten 20% Gewinn zu trimmen.

In England kommen sich jedoch Vince, Rollo und Willa mit Ihren verschiedenen Auffassungen über die Leitung des Zoos gewaltig in die Queere. Zu allem Überfluß versucht Vince ständig die überaus attraktive Willa für sich zu gewinnen, welche allerdings nur Augen für Rollo hat.

Zu allem Überfluß meldet sich auch noch Rod McCain zu einem Besuch des Zoos an ...

Man merkt dem Team an, daß es ziemlich viel Spaß beim Dreh gehabt haben muß. Der kurze Film ist wirklich in nicht einer Szene 'unlustig' und oft mußte ich einfach losprusten. Sehr viel ergibt sich hierbei einfach aus der jeweiligen Situation. Ähnlich wie bei anderen Werken der 'Pythons' drehen manche, eigentlich normalen, Szenen durch etwas im Hintergrund passierendes einfach ab.

Schön finde ich, daß nicht einfach irgendwelche Gags aus anderen Produktionen dieses Teams übernommen wurden, auch wenn man die Zusammengehörigkeit in einigen Szenen bemerkt (Brians 'Bergpredigt' und die Eröffnungsrede Rollos).

Trotz Bullenhitze im Kino und günstigen Preisen in den Biergärten ein Film, bei dem ich mich über den Eintritt kein bißchen geärgert habe.

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