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"Titanic" (30.01.1998 - Astoria I)

Filmposter ...
Hmm, warum muß ich eigentlich für einen Film, der bereits in der dritten Woche läuft, schon drei Tage vorher die Karten besorgen? Und warum ist er dann schon fast ausverkauft? Muß wohl daran liegen, daß er exorbitant gut ist, dachte ich! Wie dem auch sei, auf eine lange Warterei vorbereitet fuhr ich mit Alex nach Bielefeld um mich bereits um 19.15 Uhr in die Reihe der Wartenden für die (jetzt ausverkaufte) 20.15 Uhr Vorstellung einzureihen. Trotzdem bekamen wir noch einen Platz genau in der Mitte in der 'Gang-Reihe'! So konnte ich in den 3 1/4 Stunden wenigstens die Beine lang machen ...

Zum Inhalt ...

1912 läuft die Titanic zu Ihrer Jungfernfahrt über den Atlantik nach New York aus. An Bord sind all die Schönen, Reichen und Wichtigen der damaligen Zeit, aber auch die weniger Privilegierten finden Platz tiefer im Bauch des riesigen Luxusliners. Einer dieser nicht ganz so komfortabel Reisenden ist Jack Dawson (Leonardo DiCaprio), der seine Überfahrt ins Neue Land zusammen mit einem Freund bei einer Pokerpartie gewonnen hat. Die zwei sind also ausgelassen, gut gelaunt und zu allem bereit und tollen nur so über's Deck.

Dabei bekommt Jack die junge Aristokratin Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) zu Gesicht, die den Jungen aus der Unterklasse jedoch überhaupt nicht beachtet. Rose hat Ihre eigenen Probleme. Und die sind für die junge Frau alles andere als leicht zu lösen. Nach Ihrer Überfahrt steht die Heirat mit Ihrem Begleiter und Verlobten Cal Hockley (Billy Zane), einem schwerreichen Geschäftsmann an. Roses Mutter hofft dadurch Ihrer verarmten Familie neue Luft zu verschaffen. Allein Rose kann sich mit dem zwar auf gesellschaftlichem Parkett extrem gewandten, dabei jedoch völlig unromatischen und ziemlich machomäßigen Cal überhaupt nicht anfreunden.

Nachdem bei einem Diner wieder einmal Cals zwischenmenschliche Unfähigkeit zutage getreten ist, stürzt Rose auf's Deck und Richtung Heck des Schiff's. Dabei fällt sie Jack auf, der auf einer Bank liegend die Sterne bewundert. Er folgt Rose und kann in letzter Sekunde verhindern, daß sie sich in die kalten Fluten stürzt. Rose ist ob der unerwarteten Rettung verwirrt und schützt Jack ihrerseits vor den von ihrem Schreien angelockten Stewards. Diese dachten natürlich bei dem Anblick einer Dame aus der ersten Klasse mit einem Burschen aus dem Bauch des Dampfers an etwas ganz anderes.

Jack wird zu einem Diner eingeladen. Mit geliehenen Kleidern schafft er es Sympathien bei den Mitreisenden und vor allen Dingen bei Rose zu wecken. Nur Roses Mutter und Cal sind eisig wie das Meer. Jack verabschiedet sich, es gelingt ihm aber noch, Rose eine Einladung zu einer 'Party' unter Deck zuzustecken. Rose nimmt an und die beiden feiern bis in den frühen Morgen. Leider entgeht ihnen dabei, daß sie auf der ausgelassenen Fete von Cals Vertrautem Spicer Lovejoy (David Warner) beobachtet werden.

Cal ist eifersüchtig und versucht die beiden an den folgenden Tagen nicht zusammenkommen zu lassen, was ihm allerdings nicht immer gelingt. Als Rose schließlich der Kragen platzt und sie beschließt Cal zu verlassen um mit Jack zu gehen geschieht das furchtbare Unglück ...

Hmm ...

Tja, ich wollte nicht rein! Dann wollte ich nur rein, weil man den Film sehen muß (machen ja alle). Mittlererweile ringe ich mit mir, ob ich nicht doch noch einmal rein sollte! Selten hat mich ein Film so mitgerissen wie 'Titanic'. Es ist schwer zu beschreiben ... Eigentlich mag ich keine Schmonzetten, aber gerade der erste Teil (ja, auch hier wurde kurz vor dem Rammen des Eisbergs eine Pause eingelegt) ging so schnell vorüber. Unglaublich. James Cameron schafft es, seine Figuren ohne eine besonders spannende Handlung so interessant zu machen, daß man die Zeit völlig vergisst. Die unglaubliche Liebe zum Detail bei der Ausstattung tut ein übriges um den Zuschauer völlig in dem Film aufgehen zu lassen. Da war es schon fast brutal, den Vorhang zuzufahren und eine Unterbrechung zu erzwingen.

Leonardo DiCaprio und besonders Kate Winslett "sind" wirklich auf der Titanic. Sie geben sich alle Mühe bei ihrer Schauspielerei und ich kann mir nicht vorstellen, daß da in absehbarer Zeit von beiden noch etwas besseres geboten wird. Dabei sind b