Andreas Filmseite - Logo Zähler

 

"Panther"
(04.01.1997)
So, der erste Film in 1997 auf Video. Mal wieder ein "schwarzer" Problemfilm. Diesmal nicht von Spike Lee, sondern von Mario van Peebles.

In "Panther" wird die Geschichte der "Black Panther Party for Self-Defense" erzählt. Einer Schwarzenorganisation, welche sich ungefähr Mitte der 60er Jahre bildete. Sie kämpfte gegen die Unterdrückung und Zusammenpferchung der Schwarzen in den Ghettos und gegen die Willkür der Polizei.

Die Panther sind friedlich -im Prinzip-, sie tragen zwar Waffen, aber mehr zur Abschreckung und um die Polizei vorzuführen. Das Tragen von Waffen ist den Bürgern der USA gesetzlich erlaubt. Überhaupt gründet sich das forsche Auftreten der Panther darauf, das sie die Gesetze für Ihre Zwecke benutzen. Dadurch erregen sie großes Interesse, die Mitgliederzahlen wachsen enorm. Bald gibt es Filialen in allen großen amerikanischen Städten, und die CIA wird auf die Organisation aufmerksam. Es kann natürlich nicht sein, daß Schwarze sich gegen die Weißen organisieren.

Als die ersten Toten auftauchen, eskaliert die Situation...

Mario van Peebles inszenierte diesen Film aus der Sicht von jugendlichen Schwarzen. Im Vordergrund steht m.E. nicht die Problematik der Schwarzen in den Ghettos, sondern es sollte schlicht und einfach ein Actionfilm gedreht werden, der einen etwas intellektuellen Anstrich hat. Für einen reinen Actionfilm ist er aber zu zahm und um ein 'Problemfilm' zu sein nicht tief genug. Trotzdem, die Charactere sind gut gespielt, die Action in Ordnung und allzu langweilig wird es auch (trotz der knapp über 2 Stunden Laufzeit) nicht.

Wer an einem verregneten (eingeschneiten) Wochenende sowieso nichts zu tun hat, und das Fernsehprogramm schon auswendig kennt, kann sich dieses Werk ohne weiteres ansehen.

Weitere Kritiken im FilmKritikernetzwerK:

Leider keine vorhanden :-(

E-Mail