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"Metro"
(31.05.1997)
Wieder mal einer dieser sonnigen Maitage, was ist also besser als ins Kino zu gehen? ;-7 Es war mir eigentlich egal was ich zu sehen bekam, also ging ich mit einem Freund einfach mal zum Astoria. Dort entschieden wir uns für einen Film mit der Schnodderschnauze Eddy Murphy. Vielen sicher bekannt aus dem 'Remember The Time'-Video von Michael Jackson ... ;-)

Scott Roper (Eddy Murphy) ist ein Spezialist für Geiselnahmen bei der Polizei. Als sein Partner während einer Routineuntersuchung in Abwesenheit Ropers erschossen wird, will dieser den Mord natürlich am liebsten selbst aufklären. Von seinem Vorgesetzten wird ihm jedoch unmißverständlich klar gemacht, daß dieser Fall für ihn nichts sei und seine Kollegin Kimura (Kim Miyori) für die Aufklärung des Verbrechens zuständig ist.

Ropers Partner hatte bei seiner Untersuchung einen Juwelendieb entdeckt, welcher gar nicht erfreut über seine Enttarnung war. Ein lange geplanter Raubüberfall wird also frühzeitig in Szene gesetzt und es kommt zu einer Geiselnahme. Auf diesem Weg greift Roper wieder ins Geschehen ein ...

Als wir so im Astoria II saßen und der Film begann, machte ich mir (trotz der negativen Kritiken im Vorfeld) gute Hoffnungen was Thomas Carters (Regisseur) Werk anging. Die Credits wurden sehr effektreich eingeblendet, während eines Schwenks über San Franzisco (?). Tja, leider war das so ziemlich das einzig wirklich gute an dem Streifen.

Nach ca. einer Stunde ist die Handlung eigentlich abgeschlossen, der Mörder gefaßt und das Happy End mit mustergültiger Love Story eigentlich schon vollzogen. Und selbst da dachte ich, ohne auf die Uhr geschaut zu haben, daß der Film Überlänge hätte. Aber irgendwie war das den Machern wohl nicht genug. Also flugs nochmal in die Asche geblasen und eine 2. Story hinten drangehängt. Das ging ungefähr 1/2 Stunde ganz gut mit rasanten Autojagden (welche Karl Malden und Michael Douglas allerdings in ähnlicher Form auch schon hatten) und einer nicht zu bremsenden Straßenbahn.

Das kracht's und ballert es, aber weder Eddy Murphys schnelles Mundwerk (übrigens sehr stark gebremst) noch die routinierte Action konnten mich davon abhalten tatsächlich einzunicken!! Das gab's seit 'Philadelphia' nicht mehr ... Na ja, und dann wurde irgendwie noch ein dritter Teil ans Ende gepfriemelt, in welchem der Juwelendieb auf Ropers (Ex)Frau losgeht. Also ein wirklich gutes Drehbuch wie aus einem Guß :-(

Dieser Film besticht durch seine Unausgegorenheit und einen Eddy Murphy, der wohl langsam alt wird und darum nicht mehr so schnell plappern kann. Wirklich nichts was man sich antun sollte.

Also, spart euch die DM 13,-- geht in die Videothek und leiht euch "Beverly Hills Cop" aus.

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