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"Schneller Als Der Tod"
(26.08.1997)
Ellen (Sharon Stone) kommt in eine heruntergekommene Stadt mitten in der Wüste. Ihr erster Weg führt sie direkt in den Saloon, wo sie vom Barkeeper gleich für eine Dame des horizontalen Gewerbes gehalten wird und somit auf das Bordell auf der anderen Straßenseite hingewiesen wird. Das hat er sich aber nicht gut überlegt, denn ohne mit der Wimper zu zucken, tritt Ellen den Stuhl auf dem der Barkeeper zum Putzen eines Regales steht, weg und nimmt einen tiefen Schluck aus der dabei zu Boden gehenden Whiskyflasche.

Die Stadt wird beherrscht von Mr. Herod (Gene Hackmann), der die Einwohner mit drakonischen Steuern belegt, die er von seinen Schergen einteriben läßt. An diesem Wochenende findet jedoch ein Schießwettbewerb statt, bei dem als Gewinn ein Preisgeld in Höhe von 100.000,-- $ winkt. An diesem Wettbewerb beteiligen sich etliche Revolvermänner und Kopfgeldjäger. Auch Ellen ist aus diesem Grund in die Stadt gekommen. Als Herod den gefesselten Priester Cort (Russel Crowe) in den Saloon schleppen läßt um ihn zu zwingen an dem Turnier teilzunehmen nimmt Ellen ihn in Schutz und so stehen nach einem kurzen Hick-Hack beide auf der Teilnehmerliste.

Am selben Abend bändelt Ellen mit dem jungen Kid (Leonardo DiCapricio) an, der sich ebenfalls hat aufstellen lassen. Am nächsten Morgen ist sie allerdings erstaunt, zu erfahren, daß Kid der angeblich Sohn Herods ist. Kid hat vor Herod bei dem Schützenfest zu schlagen um endlich die ihm gebührende Anerkennung als Sohn zu bekommen. Auch zu Cort fühlt sich Ellen hingezogen und so langsam beginnt die Sache vertrakt zu werden, denn es muß ja jeder gegen jeden antreten ...

Eine gehörige Starbesetzung und eine spannend erzählte Geschichte reichten in Deutschland wohl nicht aus, um dem Genre des Westerns Vorschub zu leisten. Da waren Drew Barrymore und Andie McDowell mit Ihrem 'Bad Girls' deutlich erfolgreicher. Unverständlich wie ich meine, den Gene Hackmann brilliiert hier als fieser Herrscher der kleinen Hinterwäldlerstadt und Leonardo DiCapricio spielte auch recht ordentlich für so einen jungen Hüpfer ;-) Was mich etwas störte (oder vielleicht doch nicht?) ist die Tatsache, daß Miss Stone es nicht lassen kann in Ihren Filmen Ihren (überaus hübschen) Körper unverhüllt zur Schau stellen zu müssen.

Ansonsten haben wir es hier mit recht ordentlicher Videoabendunterhaltung zu tun. Routiniert gemacht und unterhaltsam erzählt. Sogar mit einem richtigen Schuß Dramatik und Spannung gespikt ...

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