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"Next Friday" bei
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- Filmposter -

- Die Bösen - - Craig und Day-Day - Craigs Vater - - Karla -

Next Friday
28.06.2000 / Residenz (Bückeburg)

Den ganzen Tag rumtelefoniert und niemanden gefunden, der mit mir die weite Reise ins Kino antreten wollte ... So richtig doll traurig bin ich dann nicht, wenigstens niemand, dem man den Film erklären muß, dem man erklären muß, warum sich den Mist überhaupt ansieht und niemand der einem nachher vorheult wie überflüssig das war.

Meist ist es ja nicht so schlimm. Und auch diesmal ließen sich die Trailer wieder gut an ... Nur neue waren versprochen und bis auf "Titan A.E." (man, was bin ich neugierig!) stimmte das auch. Scheint ein interessanter Herbst zu werden. Leider war die folgende Sneak nicht von solcher Qualität ...

Zum Inhalt ...

Craig Jones (Ice Cube) hat es im Ghetto zu einem gewissen Ruf gebracht. Einen der ihm ein zweifelhaftes Vergnügen bereiten dürfte, denn er hat den Schläger des Viertels ordentlich durchgelassen und dadurch ins Gefängnis geschickt. Dieser hat Rache geschworen und die Vögel zwitschern vom Dach, daß der nächste Freitag für einen Ausbruch und eine Revanche genutzt werden soll. Craig wird also von seinem Vater zu seinem Onkel Elroy (Don Curry) geschickt. Elroy und sein Sohn Day-Day (Mike Epps) wohnen in einem schicken Vorort in einem sündteuren Haus, welches aus einem Lotteriegewinn finanziert ist.

Doch auch in dem vermeintlich ruhigen Vorort geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Schon bald bemerkt Craig, das die benachbarten Joker Brüder mit nicht ganz legalen Geschäften ihr Geld verdienen. Und die Jokers merken, daß Craig Lunte gerochen hat ...

Hmm ...

Zunächst sah alles nach einer aufgemotzten Version von "Der Prinz von Bel Air" aus - was nichts verwerfliches gewesen wäre, da Will Smith hier eine seiner besten Vorstellungen abgibt. Doch "Next Friday" hat keinen Will Smith, sondern nur einen gelangweilt guckenden Ice-Cube, dessen schauspielerischen Talent tatsächlich irgendwo im Bereich eines Eiswürfels anzusiedeln sind. Als komisches Element ist sein nerviger Cousin Day-Day gedacht, der aber außer nervig zu sein, nichts wirklich ist. Auf jeden Fall nicht komisch. Und es reicht zum witzog sein nicht, hysterisch zu kreischen.

Die Geschichte ist hanebüchen und konstruiert. Die Schauspieler nicht überzeugend und bisweilen hart an der Schmerzgrenze. Besonders schwierig zu ertragen ist hier der ständig sinnlos vor sich hinplappernde Vater von Craig (John Witherspoon). Wobei die Rolle sogar noch so überflüssig ist wie ein Kropf. Von den Akteuren haben mir eigentlich nur der kleine Joker-Bruder gefallen und das auch nur wegen seiner bis über die Augen gezogenen Mütze, und dessen Schwester Karla (Lisa Rodriguez) - letztere hatte Gott-sei-Dank keine Mütze auf.

Eine Mütze und ein knackiger Hintern allein verhelfen aber nicht einmal mir zu etwas Spaß im Kino und so war ich nach ca. 40 Minuten drauf und dran den Saal zu verlassen. Einzig mein recht mittiger Sitzplatz hielt mich davon ab, rauszugehen. So saß ich also ruhig da und ließ den geistigen Tiefflug über mich ergehen. Nein, ich habe tatsächlich nicht einmal gelacht, nicht mal geschmunzelt.

Es sei eindringlich davor gewarnt, sich diesen Film nüchtern und allein im Kino anzusehen. Sagt nicht, ihr hättet es nicht gewußt!

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