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Kino - dafür werden Filme gemacht

Men Of Honor

"Cinema" Bückeburg (13.04.2001)

Nach der ca. 20 minütigen Pause zur Halbzeit der Doppelsneaknacht im Bückeburger Kinocenter - welche aufgrund der aktuellen Lage am Fleischmarkt ohne die traditionellen Frikadellen und Würstchen stattfand - startete der zweite Film. Auch diesmal gab es leider keine Trailer vorweg. :-( Schade eigentlich, auf dem Überwachungsmonitor im Foyer konnte ich sehen, daß die "Residenzgruppe" den "Schuh des Mannitu" bewundern durften ...

Zum Inhalt ...

Carl Brashear (Cuba Gooding Jr.) hilft seinem Vater auf dem Acker wann immer er kann, doch ist dies vom alten Herrn gar nicht so gern gesehen. Seit frühester Kindheit trichtert der nämlich seinem Sprößling ein, daß er es mal zu mehr bringen soll, als zu einem Pächter eines kleinen Stückes Land. Und als der junge Mann in das alter für das Militär kommt, entscheidet er sich auch prompt für den Eintritt in die US-Navy um dort sein Glück auf See zu suchen.

Doch in den USA in den 40er Jahren waren Farbige in der Navy keine Marinesoldaten oder gar Kampftaucher, sondern Küchenpersonal. Keine besonders aufregende Karriere und auch nicht nach Carls Geschmack. So packt ihn denn eines Tages der Ehrgeiz und er schlägt mit einem sehr eindrucksvollen Husarenstück gewaltig über die Stränge, was ihm einige Zeit im Bau aber auch eine Beförderung zum Rettungsschwimmer sowie die Aufmerksamkeit des Navy-Taucher-Trainers Leslie W. "Billy" Sunday (Robert De Niro) einbringt ...

Hmm ...

Filme von denen man noch nie was gehört hat, gefallen im Allgemeinen am besten. So war es auch hier. Bereits nach kurzer Zeit war ich in der - durchaus vorhersehbaren - Geschichte gefangen und freute mich mit Cuba Gooding Jr. wenn ihm was gelang. George Tillman Jr. inszenierte "Men of Honor" mit viel Schmalz und Pseudo-Tiefgang ... genau das richtige für mich in dieser langen Nacht. Passende dramatische Musik und teilweise eindrucksvolle Aufnahmen tragen zum Gelingen des Films bei.

Cuba Gooding Jr. trägt leider meistens recht dick auf und übertreibt es mit seinem Mienenspiel ein wenig. Die Klischee-Gegenspieler sind sehr einfach gestrickt und am Gesichtsausdruck und dem Auftreten recht fix als mögliche Stolpersteine im Weg Carls zu erkennen. Genauso ist es bei "den Guten" die mit schrulligen Eigenheiten darauf hinweisen, daß sie für Brashear keine Gefahr darstellen. Wie gesagt: es ist vorhersehbar.

Einzig - wie könnte es anders sein - DeNiro fällt positiv auf und gibt seinen Drill-Seargeant überzeugend und mit etwas mehr Facetten als der Rest der Crew. Man kann sich diesen Mischmasch aus "Top Gun", "Eine Frage der Ehre" und "G.I. Jane" guten Gewissens ansehen wenn man rudimentäres Interesse am Tauchen hat und sich nicht an den dick aufgetragenen Ehresbekundungen stört. Inwieweit die dem wirklichen Carl Brashear, dessen Geschichte hier erzählt wird, so widerfahren sind, mag bezweifelt werden. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen.

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