Andreas Filmseite - Logo Zähler

 

"Hackers"
(26.04.1997)
Samstag abend, am nächsten Tag ein Turnier, was macht man da? Klar, Video gucken. Also ab in die Videothek. Ich hatte eigentlich vor "The Fan" mit Snipes und DeNiro zu sehen, aber irgendein Trottel gibt die Filme in unserer Videothek nicht zurück. Als Ersatz habe ich mich für "Hackers" entschieden. Hat ja irgendwie was mit Computern zu tun und ist vielleicht ganz interessant, dachte ich.

Dade Murphy (Jonny Lee Miller) ist mit 11 Jahren dazu verurteilt worden, bis zu seinem 18. Lebensjahr computerabstinent zu sein, weil er unter seinem damaligen Nickname "Zero Cool" mit einem Computervirus etliche Systeme zum Absturz und einige Firmen damit um beträchtliche Summen Geld gebracht hat.

Just zu seinem 18. Geburtstag und kurz vor dem Collegeabschluß zieht er mit seiner Mutter wegen einem Arbeitsplatzwechsel in die Metropole New York. Dort freundet er sich nach einiger Zeit mit einer Bande junger Computercracks seiner Schule an. Unter denen ist auch der "Nachwuchshacker" Joey (Jesse Bradford). Um mitreden zu können, loggt dieser sich in ein riesiges Firmensystem ein, und kopiert als Beweis das er da war eine scheinbar wertlose Mülldatei.

Unglücklicherweise hat der Sicherheitschef der Firma in dieser Datei wichtige Informationen zu einer größeren Betrügerei seinerseits gespeichert, und versucht nun natürlich herauszufinden wieviel Joey weiß. Er hetzt den Secret Service auf Joey und somit auch auf seine Freunde. Schnell wird der Bande auch noch ein Computervirus in die Schuhe geschoben und ein Rennen gegen die Zeit und mit viel High Tech Einsatz beginnt ...

Die Geschichte dieses Films ist nicht ganz so originell, aber halbwegs flott geschrieben. Unvermeidlich, die in die Story eingebaute Liebesgeschichte zwischen Dade und seiner (im übrigen recht atraktiven) Mitschülerin Kate Libby (Angelina Jolie). Muß wohl in solchen Filmen sein. Typisch, der Bösewicht mit dunklem Haar und diabolischem Spitzbärtchen. Und natürlich geht niemand zu Fuß, sondern skatet auf Inlinern durch die Stadt.

Die Jungdarsteller agieren teilweise ein wenig statisch und gestelzt und ich fand auch die meisten computerspezifischen Dialoge 'n bißchen übertrieben. Da wurde doch allzuviel Technisches völlig wahllos in den Text eingebaut, wie ich finde nur um ein wenig Pseudowichtigkeit zu erheischen. Vor allen Dingen diese Chatfunktionen zwischen den Hackern waren arg lustig. Trotzdem kann man sich den Film ruhig angucken. Er ist zumindest nicht langweilig. Und ich kenne sogar Leute, die behaupten daß er SEHR gut wäre.

Wieder mal gefallen hat mir die Musik. Passte ganz gut zum Film und auch die Geräuschkulisse hörte sich gut an. Man saß richtig schön im Ton drin ... Auf jeden Fall reichte es mal wieder zu einer Beschwerde meiner Eltern wegen Lärmbelästigung :-)

Alles in allem selbst für einen zu Hause verbrachten Samstagabend ausreichende Unterhaltung. Nur im Kino hätte ich mir den Film nicht unbedingt angucken müssen.

Weitere Kritiken im FilmKritikernetzwerK:

Leider keine vorhanden :-(

E-Mail