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Kino - dafür werden Filme gemacht

Godsend

gesehen am 30.06.2004 im "Residenz / Bückeburg"

Die Sneak wurde in letzter Zeit nicht mehr so häufig besucht, aber nachdem die Schule nun beendet ist versuche ich, etwas öfter ins Kino zu kommen. Ich dachte eigentlich, dass die Bückeburger den "Shrek 2" zeigen würden und saß in Erwartung eines amüsanten Abends in Bückeburg im bequemen Sessel. Nach ein paar mir bis dahin unbekannten Vorschauen (man was gehe ich selten ins Kino) war aber leider bei Beginn des Vorspanns klar, dass es kein Zeichentrickfilm werden würde ...

Zum Inhalt ...

Paul (Greg Kinnear) und Jessie Duncan (Rebecca Romijn-Stamos) sind glücklich verheiratet und planen gerade ihrem Nachwuchs Adam (Cameron Bright) zuliebe, auf's Land zu ziehen. Die Dinge entwickeln sich aber schrecklicher als erwartet: bei einem Autounfall kommt Adam um's Leben. Paul und Jessie sind verzweifelt - bis sie während der Beerdigung von Jessies altem Professor Richard Wells (Robert De Niro) angesprochen werden, der ihnen ein unglaubliches Angebot macht!

Er behauptet, Adam aus verbliebenen Zellen klonen zu können ... allerdings drängt die Zeit. Das Ehepaar ist zunächst entsetzt, entscheidet sich nach einer harten Nacht aber dazu, mit Richard die Modalitäten zu besprechen ...

Hmm ...

Oh, ein DeNiro Film ... wird wohl was werden dachte ich mir. Auch wenn ich im Vorspann zunächst auf "The Butterfly Effect" getippt hatte und das eigentlich ganz nett gefunden hätte. Allerdings fing dieser DeNiro ziemlich DeNiro-los an - dafür aber mit einem ziemlich nervigen Balg in einer offensichtlichen Hauptrolle. Man, was kann ich so kluge Scheißer leiden. Jedenfalls ist der kleine Herr Bright nicht mit schauspielerischen Talenten gesegnet. Und das lebte er richtig aus, getrieben von einem Drehbuch, welches ihm unsägliche Sätze in den Mund legte. Grauslich!

Umso erleichterter war ich, als diesem Spuk ein abruptes Ende bereitet wurde. In der Szene nicht unerwartet (wie eigentlich die komplette Story durchschaubar ist, wie ein zu oft gewaschenes Leinenhemd) aber immerhin ein bißchen überraschend. Und dann kam endlich DeNiro ... zerknautscht und sich selbst spielend. Ja, der kann was, ja, hier kocht er nur auf Sparflamme. Aber das reicht locker aus um Kineear und Romijn-Stamos (ein Model zu sein und in die Kamera zu gucken bedeutet nicht, auch eine Schauspielerin zu sein und in eine Kamera gucken zu können) verblassen zu lassen.

Meine Erleichterung ob des frühen Ablebens des jungen Duncan-Sprößlings wurde alsbald hinfort gefegt, als DeNiro sein Angebot machte. Ächz, der kleine Scheißer kehrte zurück! Schlimmer noch, er brachte eine - wie könnte es zu dieser Zeit in solchen Filmen anders sein - fadenscheinige "Geister"geschichte mit. Bitte nicht! Ich kann's nicht mehr sehen. Vor allen Dingen nicht, wenn die Auflösung auf der Hand liegt. Laaaangweilig beschreibt das noch am besten.

Zweimal gezuckt, einmal über DeNiro gefreut und den Rest der Zeit gehofft, dass der Film nicht allzu lange läuft und ich noch auf der Rückfahrt Jürgen Domian hören kann. Nicht unbedingt eine Lobeshymne auf einen vorhersehbaren, schlecht gespielten und insgesamt enttäuschenden Thriller.

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