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Kino - dafür werden Filme gemacht

The Animal

"Residenz" Bückeburg (05.09.2001)

Da lasse ich mir einmal 'ne Sneak entgehen ("The Ladies Man" hat mir erstmal gereicht) und prompt zeigt das Resi "Planet der Affen"! Ärgerlich! Also los und wieder Karten gekauft für die Spätvorstellung am Mittwoch. Was wohl diesmal kommt ... "The Fast And The Furious", "Swordfish" ... ?

Zum Inhalt ...

Marvin (Rob Schneider) ist der Trottel vom Dienst der örtlichen Polizeidienststelle. Seit Jahren versagt er bei der Aufnahmeprüfung zum regulären Polizeidienst an der Kletterwand und darf daher als Chefsortierer in der Aservatenkammer Wache schieben. Weder die Hunde der Nachbarschaft, noch Erstklässler beim Schulausflug zeigen Respect vor dem tolpatschigen Ungeschick.

Nach einem Autounfall hat er jedoch das zweifelhafte Vergnügen, vom leicht wunderlichen Dr. Wilder (Michael Caton) wieder zusammengeflickt zu werden. Da dieser nicht für alle defekten Innereien menschliche Implantate zur Hand hatte, verwendete er kurzerhand tierische Pendants von Pferd, Hund, Schimpanse und Konsorten. Marvin weiß zunächst nichts von seinem Glück und wundert sich lediglich, daß er plötzlich schneller als ein Pferd rennt und Flipper locker davon schwimmen kann. Leider zeigen sich auch bald erste Nebenwirkungen ...

Hmm ...

Menno, schon wieder so eine Klamotte :-/ Rob Schneider kennt man über'n Teich hauptsächlich aus der "Saturday Night Live Schow". Hierzulande dürften seine bekanntesten Auftritte der unpassende Sidekick in "Judge Dredd" oder seine Hauptrolle in "Male Gigolo" gewesen sein. "The Animal" ist also zumindest bekanntes Terrain für den Blödler.

Und wieder Erwarten war es nach ein paar Minuten recht lustig anzusehen, wie Marvin plötzlich tierische Züge annahm und z.B. um eine brünstige Ziege buhlte. Leider hält nicht jeder Gag, den Regisseur Luke Greenfield inszenierte, ein annehmbares Niveau. Von peinlich im Sitz versinken bis herzhaft lachen reicht das Spektrum der Reaktionen auf die Darbietungen der Schauspieler. Wobei die Mehrzahl von Schauspielern übertrieben ist, denn die Zoten werden allesamt von Rob Schneider übernommen und alle anderen werden zu charakterlosen Stichwortgebern reduziert. Hier hebt sich nur Zahnpastagrinser und Muskelmann John C. McGinley als Sgt. Sisk positiv von der Masse ab und kann einige gute Positionen verbuchen.

Storytechnisch muß man wohl nichts erwähnen, sie dient als Gerüst für die Brunft-, Kreisch- und Kaspergags, ist leidlich durchgängig und bietet den Raum für eine unvermeidliche Liebesgeschichte mit einer zugegebenermaßen ziemlich attraktiven Colleen Haskel als Rianna.

"The Animal" ist kein Totalausfall und reizt stellenweise richtig zum Lachen, länger im Gedächtnis wird er jedoch nicht bleiben. Kein "Muß" im Kino ...

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