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Die ebenso märchenhafte wie simple Geschichte pendelt irgendwo zwischen Wilhelm Hauffs „Kalif Storch“ und Paul Maars „Der König in der Kiste“. Auf der Strecke blieben die gewohnt saccharintriefende Love-Story und die knüppeldicke, erzkonservative Moralkeule, kurz alles, was bei früheren Disney-Produktionen mächtig auf die Spaß-Bremse trat. Von alten Fußfesseln befreit preschen die Disney-Zeichner mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung Fun und Anarchie. Im Zentrum steht der eitle Inka-Herrscher Kusco, für den sich alles nur um den kaiserlichen Groove dreht. Wer den stört, der fliegt schon mal wie Kyles Bruder in „South Park“ aus dem Fenster. Nachdem Kusco von seiner ebenso machthungrigen wie bösartigen Beraterin Isma, einer Bette Davis nachempfundenen Schreckschraube, in ein Lama verwandelt wurde, benötigt er für sein rückwirkendes „Mutabor“ die Hilfe des liebenswert tumben Bauern Patcha.
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Diese Kritik ist die Meinung von Johannes Pietsch.
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