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Zathura

gesehen: 12.02.2006 (Kinoplex - Bad Oeynhausen)

Darf ich das sagen, das ich den Trailer zu so einem blödsinnigen Kinderfilm ganz gut fand - so gut, dass ich tatsächlich ins Kino gegangen bin, um das ganze Elend zu ertragen? :-) Klar! Sah doch gut aus, erinnerte mich vielleicht sogar ein wenig an "Lost In Space" und "Jumanji" war doch auch erträglich. Also saß ich um Viertel vor Elf am Sonntagmorgen mit einem Elternpaar und dessen zwei 5jährigen Söhnen (Netterweise saßen die 5 Reihen weiter hinten) im Kinoplex und freute mich auf Kinder-Science-Fiction ...

Zum Inhalt ...

Walter (Josh Hutcherson) und Danny (Jonah Bobo) sind zwei kleine Brüder wie man sie sich vorstellt. Dem zehnjährigen Walter ist der 4 Jahre jüngere Danny viel zu kindisch und beim Spielen kann er sich sowieso nur durch Schummeln behaupten. Als der Vater (Tim Robbins) am Sonntag noch mal schnell für ein Stündchen ins Büro muß, drehen die beiden richtig auf und toben durchs Haus. Dabei entdeckt Danny im Keller versteckt ein uraltes Spiel: "Zathura"!

Kaum mit dem Spiel begonnen, passieren merkwürdige Dinge. Wenn eine Ereigniskarte vor einem Meteoritenschauer warnt, sollte man schnell in Deckung gehen - denn das Wohnzimmer sieht nach 2 Minuten aus wie ein Schweizer Käse. Und plötzlich finden sich die beiden Jungen mitten im Weltraum wieder! Je mehr Runden gespielt werden, desto bedrohlicher die Geschehnisse. Vor einem Angriff der bösen Zorgons werden sie gerade noch von einem gestrandeten Astronauten (Dax Shepard) gerettet ... doch wer taut ihre plötzlich tiefgefrorene Schwester wieder auf?

Hmm ...

Ich hatte tatsächlich keinen Meilenstein erwartet, aber auf ein wenig kurzweilige Unterhaltung gehofft. Als dann auch noch Tim Robbins erschien, war ich guter Dinge, was diesen Morgen im Kino anging. Ließ sich auch gar nicht so schlecht an. Die Zankereien der beiden Brüder waren ausnahmsweise mal nicht aufgesetzt oder nervig wie sonst bei Schauspielern dieser Altersklasse.

Überhaupt haben die beiden mir ausnehmend gut gefallen. Nicht albern, nicht affektiert, nicht altklug. Die Besetzung der beiden Rollen war ein Glücksgriff. Was man leider von Dax Shepard nicht sagen kann. Wo wurde der denn ausgegraben? Bitte auf jeden Fall an genau der gleichen Stelle wieder abladen und vergessen. Ähnliches gilt für die schockgefrostete Schwester. Es war kein Unterschied zwischen der Eispuppe und der realen Schauspielerin auszumachen. Tim Robbins ... naja, der wurde sicher für seinen Namen bezahlt und den hat er gut verkauft.

Die Effekte des Film sind ordentlich. Bahnbrechend hatte ich nicht erwartet. Aber man sah zumindest keine Fäden, an denen die Kometen und Raumschiffe durch's Bild gezogen wurden. Die Zorgons sahen dann jedoch ziemlich blöde aus *g*

Und das war dann auch schon alles, was man als "Großer" positives Sagen konnte. Die Geschichte ist eindeutig für die Kleineren unter den Kleinen ausgelegt. Spannung? Humor? Einfallsreichtum? Fehlanzeige. Hatte ich zu Beginn noch hoffnungsvoll geguckt, wurde es mit fortschreitender Laufzeit immer zäher, vorhersehbarer und schlußendlich auch noch moralinsauer. Örks. Selbst die beiden Jungen hinter mir schienen nicht allzu begeistert.

Vielversprechender Anfang, öder Mittelteil und dröges Ende. Für Kinder mag das unterhaltsam sein, ich habe mich nach 20 Minuten arg gelangweilt.

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