Zum Inhalt ...Isabella (Penélope Cruz) geht es eigentlich sehr gut. Sie ist eine hervorragende Köchin, die in dem gutgehenden kleinen Restaurant ihres Mannes Toninho (Murilo Benício) irgendwo an der Küste Brasiliens arbeitet. Zudem ist sie ungemein attraktiv und charmant. Nur ein kleines Problem steht ihrem perfekten Glück im Wege: sobald sie die Kontrolle verliert - sei es als Beifahrerin im Auto, im Fahrstuhl oder auch im Bett, wenn sie unten liegt ;-) - wird ihr komisch bis übel. Toninho nervt das natürlich ungemein und es kränkt ihn in seiner Mannesehre, daß nicht er immer und überall die Zügel in der Hand hat.
Hmm ...Sehr beschwingter Anfang mit bunten, blumigen Schriftzügen und luftiger Musik, sah stark nach Liebeskomödie aus - naja. Der Titel war absolut nichtssagend und als dann auch noch eine Erzählerstimme (ich hatte am Wochenende "Conan" gesehen und Erzähler scheinen mich nun leicht zu nerven ;-) war ich etwas am zweifeln ob des gezeigten Werkes. Nun, der ganze Film ist in der Tat sehr leicht. Die Story ist schnörkellos bis kitschig und sicher nicht neu ... welche Liebesgeschichte ist das schon? Dabei gehören zu einer Liebe immer zwei, "Woman on top" bietet im Prinzip aber nur eine Figur und das ist die der bezaubernden Isabella.
Es wird viel gesungen, gelacht, manche Träne vergossen und nicht zuletzt gekocht. Bei diesem ganzen süßen Mischmasch wird es leider zwischendurch etwas klebrig an der Zunge. Soviel Liebe und Schwermut kann man(n?) gar nicht ertragen. Ein wenig Zügelung hätte dem Werk gut zu Gesicht gestanden und sicher auch das ab und zu aufkommende Gefühl von Langeweile unterdrücken können.
So richtig überzeugen kann "Woman on Top" mich nicht. Ich hätte im Fernsehen wahrscheinlich sogar abgeschaltet. Im Kino kommt ein wenig der Bonus der großen Leinwand hinzu, aber reicht das ... ? |