Soviel sei gesagt: Der Film ist gut, sehr gut sogar. Schyamalans 2000er Nachschlag wird den Ansprüchen, die an ihn nach seinem Meisterwerk "The Sixth Sense" gestellt werden, gerecht. Ansehen lohnt sich! Und wer den Film noch nicht gesehen hat, der sollte meiner Meinung nach hier aufhören zu lesen. Ich verrate nichts vom Film, was der Trailer nicht schon zeigt, aber ich finde, daß selbst das schon zuviel ist. Wie Peter Lustig immer sagt: Ihr dürft jetzt abschalten ;-) Zum Inhalt ...
Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, warum gerade er überlebt hat, stößt David auf Elijah Price (Samuel L. Jackson), der ihm eine sehr mysteriöse Theorie eröffnet ... Hmm ...
Fast genau auf den Tag ein Jahr später kommt erneut ein Film von Shyamalan in unsere Kinos und wieder ist Bruce Willis mit von der Partie. Wieder sind die Trailer sehr verhalten im Vergleich mit so mancher Teeniekomödie, bei der in den Vorschauen schon der ganze Film erzählt wird.
Bruce Willis nimmt wohl mittlerweile jeder ab, daß er ein ernstzunehmender Schauspieler ist. Er gibt eine wirklich glaubwürdige und eindrucksvolle Vorstellung davon, wie sich der deprimierte und desillusionerte David Dunn fühlt. Doch muß man dazusagen, daß er auch nicht mehr machen muß, als seinen typischen Dackelblick aufzusetzen. Ihm zur Seite steht - wie schon in "Pulp Fiction" oder "Stirb Langsam III" - Samuel L. Jackson, der eine nicht minder gute schauspielerische Leistung abgibt und eine weitere Frisur seiner Sammlung hinzufügen kann. Ich fand Jackson bei weitem überzeugender als Willis. Vor allen Dingen das Zusammenspiel der beiden Charactere ist - bedenkt man den Hintergrund, die Auflösung und das Genre, welche ich hier selbstredend nicht erwähne, da das doch den Spaß erheblich mindern würde - beachtlich und läßt auf eine Fortsetzung schließen. Zumindest wenn man andere Werke - sei es Print oder Leinwand - zugrunde legt. Wenn Shyamalan selbst Hand anlegt und die Fortsetzung im gleichen Still weiterführt, könnte das sehr interessant werden!
Und dann das vielgepriesene und - ich wiederhole mich - bei dem Vorgänger auch heftig erwartete Ende. Nicht allzuviel erwarten bitte. Es ist überraschend, das stimmt, aber es hat mir nicht die Kinnlade heruntergeklappt. "The Sixth Sense" konnte ich mir problemlos eine Woche später nocheinmal ansehen und dann auf DVD noch zweimal, ich bezweifle, daß mir das bei "Unbreakable" auch passiert. Aber ich würde mir ein Loch ins Knie freuen, wenn es ein gleichwertiges Sequel geben würde!
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