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"Straight Shooter" bei
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Straight Shooter

gesehen: 18.04.1999 Skala - Lux 1 (Bielefeld)

Mal wieder ins Kino. Hatte ich ja lange nicht mehr :-) Natürlich auch wieder nach Bielefeld, in der Umgebung ist ja sonst *noch* nichts gescheites errichtet bzw. besuchsfertig. Ins CinemaXX wollte ich für "Straight Shooter" nicht gehen, das bleibt großen Krach-Bumm Filmen vorbehalten. Also ab ins Skala. Naja, dummerweise lief's dann doch eher im Lux 1, aber das finde ich auch ganz gemütlich ...



Zum Inhalt ...

Frank Hector (Dennis Hopper) ist etwas überrascht, als er von ein paar unauffällig gekleideten Herren eingeladen wird nach Deutschland zu reisen. Er ist zwar mit seinem Job als Bordellbesitzer nicht gerade ein guter Freund der Behörden, doch im Prinzip hat er sich in letzter Zeit doch eher friedlich verhalten. Doch den Argumenten der zwei Fremden kann er sich nicht lange verschließen.

In Deutschland erfährt Hector auch recht bald von der attraktiven Oberstaatsanwältin Regina Toelle (Katja Flint) den Grund seines halb freiwilligen Besuches. Nicht seine momentanen Aktivitäten haben ihm zum Freiflug nach Deutschland verholfen, sondern seine ehemalige Ausbildertätigkeit bei der französischen Fremdenlegion. Einer seiner ehemaligen Schützlinge scheint einen gewaltigen Knacks bekommen zu haben.

Als "Straight Shooter" alias Volker Bretz (Heino Ferch) bringt dieser Schüler reihenweise einflußreiche Politiker um und verlangt jedesmal die Abschaltung eines Atomkraftwerks bis um 18.00 Uhr des folgenden Tages. Zunächst sieht Hector keine Chance an seinen besten Schüler heranzukommen und will die Sache nicht verfolgen.

Als ihm jedoch Gemeinsamkeiten an Shooters Opfern auffallen wird er hellhörig ...

Hmm ...

Ein deutscher Film ist eine ziemlich alberne Komödie oder ein Film mit soviel Tiefgang, daß man überhaupt nicht weiß worum es überhaupt geht. Sowas ähnliches hatte ich im Kopf, als ich mich in die Sessel des Lux fallen ließ. Doch Regisseur Thomas Bohm hat wie schon 1993 Dominik Graf mit "Die Sieger" eine andere Richtung gewählt.

Actionfilme aus deutschen Landen gibt es selten genug und wenn sie denn doch mal auftauchen, ist es oftmals so eine peinliche Klitsche wie die Autobahnpolizei auf RTL. "Straight Shooter" macht da eine rühmliche Ausnahme. Von Anfang an hat man das Gefühl in einem "ausgewachsenen" Film zu sitzen. High-Tech Ausrüstung beim stoisch agierenden Heino Ferch (Warum will er eigentlich nicht mir Bruce Willis verglichen werden? Sieht so aus und spielt auch so!) und kühle Kulissen bei den ihn verfolgenden Staatsorganen.

Katja Flint scheint der Fall ständig aus den Fingern zu gleiten, ihre Rolle jedoch nicht. Lediglich die Romanze mit Dennis Hopper ist nun wirklich übertrieben - wie alt ist der jetzt eigentlich? Überhaupt war Dennis Hopper der einzige "Störfall" in dem Film. Die Geschichte und die Inszenierung hätte einen Hollywood-Gaststar überhaupt nicht nötig gehabt. Warum hier nicht auch auf einen Schauspieler zurückgreifen, bei dem nicht synchronisiert werden muß? So waren sämtliche Dialoge in denen Hopper auch zu Wort kam auf's Übelste verhunzt.

Wenn man von diesem einzigen Makel allerdings absieht, wird einem ein vernünftiger Action-Krimi vorgesetzt (für einen Thriller fehlte der rechte Thrill), der durch Ausstattung und Atmosphäre zu überzeugen weiß.

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