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Kino - dafür werden Filme gemacht

South Park - Bigger, Longer and Uncut

05.01.2000 / Kinopolis 8 (Bad Oeynhausen)

- Filmposter -
Die Dame an der Telefonhotline war freundlich, wußte genau in welchem Saal die Sneak lief und konnte sogar Karten in der Mitte des Saals und nicht in der Mitte der Reihe (was ja durchaus ein paar Meter ausmachen kann) ausmachen und reservieren.

Allein, als ich die Karten dann abholte stellte ich fest, daß die Sneak in einem anderen Saal laufen würde und das dann Reihe 12 Platz 16 *nicht* in der Mitte sondern irgendwo in der Pampa an der Wand war.

- Kenny -

Zum Inhalt ...

... als ich von einem kurzen Gang ins Foyer während der Trailer zurückkam, sah ich "Kenny", "Mrs. Cartman" und wie sie alle heißen auf der Leinwand. In South-Park läuft der neue Film von "Terence & Phillip", zwei kanadischen Volltrotteln, im Kino an. Die komplette minderjährige Stadtjugend ist natürlich wild darauf in die ab 18 Jahren freigegebene Vorstellung zu kommen.

- Buddeln -
Mit Hilfe eines heruntergekommenen Penners gelingt dies auch und die "Helden" sehen sich das kanadische Machwerk an. Die Handlung beschränkt sich darauf möglichst oft, möglichst viele Fäkalbegriffe zu nennen und Körperausdünstungen möglichst geräuschvoll in die Außenwelt zu entlassen. Selbstredend nehmen die jungen Zuschauer das Gehabe der Leinwandstars als Vorbild und terrorisieren am nächsten Morgen die Schule.

Der Virus "Terence & Phillip" grassiert unter den Jugendlichen und schlußendlich gehen die Mütter der Stadt gegen Kanada als Produktionsland auf die Barrikaden. Die Situation eskaliert, als die USA Kanada den Krieg erklärt und Kanada draufhin die Baldwin-Familie bombardiert ...

Hmm ...

- Kino -
Nach 2 Minuten war mir klar, daß es ein grenzenloser Schwachsinn war, der mir hier serviert wurde. Die Serie im Fernsehen ist schon abgrundtief schlecht und selbst beim besten Willen nicht als Satire zu verstehen. Aber im leider tatsächlich "längeren" Film wird dieser gequirlte Quark (Bemerkt man eigentlich, wie ich mich bemühe verbal nicht auf das Niveau des Films zu rutschen?) teilweise auch noch gesungen!

Ein "schlecht gezeichnetes Musical mit Fäkalwitzen" trifft die erste halbe Stunde recht gut. Danach versucht Trey Parker (Wer hat dem Mann Geld gegeben für Buch und Regie?) bissig zu werden und zeichnet eine Liebesbeziehung zwischen dem schwulen Satan und Saddam Hussein? Ein Lichtblick an dieser Stelle sind die Skelette der Hölle - sehr schön animiert. Ein Punkt für die Tricktechnik. Leider ist der Rest dieser Sequenz weder interessant noch witzig und bissig schon mal gar nicht.

- Krieg -
Ich kann nicht sagen, wie es weiterging. Es passierte nämlich etwas, was es seit 1985 aufgrund mangelndem Alters in "Extremities" nicht mehr passiert ist: Ich verließ den Saal.

Ich war bei weitem nicht der erste, der gegangen ist. Und, wie mir von einem "sitzengebliebenem" Freund erzählt wurde, auch nicht der letzte. Auf jeden Fall soll es nicht besser geworden sein. Merkwürdig war auch, daß die ersten 10 Minuten von Gegröhle und Gelächter begleitet wurden, es danach aber irgendwie still wurde. So still, wie ich es mir bei "The Sixth Sense" gewünscht hätte.

"Bigger, Longer and Uncut" ist die größte Ressourcenverschwendung aller Zeiten!

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