filmfacts.de



Kino - dafür werden Filme gemacht

"Shooter" bei
amazon.de

Shooter

gesehen: 19.04.2007 (Kinoplex - Bad Oeynhausen)

Der Trailer zum Actioner mit "Marky" Mark Wahlberg machte einen richtig guten Eindruck. Nicht lang schnacken, zack zack, Bäng Bäng. Auf sowas steh' ich ja und darum war der Besuch im Kinoplex ausgemachte Sache.

Zum Inhalt ...

Nachdem bei einem Einsatz in einem Krisengebiet sein Partner erschossen wurde weil die beiden von der Einsatztruppe ohne Schutz zurückgelassen wurden, zieht sich Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg) aus dem aktiven Dienst zurück. Der beste Scharfschütze der Marines lebt allein mit seinem Hund tief in den Wäldern und kümmert sich nicht mehr um den Dienst. Bis er von Colonel Isaac Johnson (Danny Glover) aufgesucht wird, der ihm von einem bevorstehenden Attentat auf den Präsidenten der USA erzählt und ihn bittet, ein Profil des vermeintlichen Täters zu erstellen.

Swagger zeigt sich zunächst wenig begeistert, fühlt er sich vom Militär doch allein gelassen. Diese Zweifel überwiegen jedoch nur kurze Zeit und bald überprüft er die potentiellen Anschlagsorte auf der geplanten Promotiontour des Präsidenten. Als während einer dieser Auftritte tatsächlich auf den Präsidenten geschossen wird, steht Swagger plötzlich als Hauptverdächtiger auf der Liste und wird vom ganzen Land gejagt. Zuflucht und Unterstützung findet er lediglich bei Sarah Fenn (Kate Mara), der Freundin seines Ex-Partners ...

Hmm ...

In den Achtziger und auch noch Anfang der Neunziger gab es im Kino reichlich Actionfilme, die eins gemeinsam hatten: einen einsamen, harten Kerl, der es allein allen gezeigt hat. Stallone, Schwarzenegger, Willis, Van Damme, Lundgren und wie sie alle heißen waren die Darsteller und trotz der vielleicht manchmal fragwürdigen Ansichten machten die Filme vor allem eins: Spaß! Keine Moralkeule, keine hanebüchenen Erklärungen, da war einer sauer und hat sich Erleichterung verschafft.

Auf der gleichen Welle liegt auch Antoine Fuqua ("Training Day", "Tränen der Sonne") mit seinem "Shooter". Mark Wahlberg ist der desillusionierte aber trotzdem durch und durch patriotische Marine, der den ganzen Film über nur das Ziel verfolgt, den zu kriegen der ihn rein geritten hat. Kein höheres Ziel, keine weiteren Fragen. Dazu benötigt man einen leidlich trainierten Mann, der möglichst stoisch gucken kann.

Ideale Voraussetzungen für Marky Mark, in beiden Disziplinen punkten kann. Tatsächlich macht seine Sache recht gut, ohne peinlich oder albern zu wirken. Dazu trägt sicher bei, dass der Film sein Hauptaugenmerk nicht auf Dialoge legt und das was dann gesagt wird wenig überflüssiges Geschwurbel enthält.

Geradlinig und schnörkellos weiß der Regisseur trotzdem mit einer plausiblen und über die gesamte Laufzeit spannenden Geschichte zu fesseln. Gut und Böse sind klar abgegrenzt, Überraschungen kommen nicht vor, "vorhersehbar" wäre aber übertrieben.

Shooter ist angenehm altmodische Action ohne moralischen Zeigefinger und ohne peinliche Erklärungsversuche. Für Actionfans uneingeschränkt zu empfehlen.

Partner: Kinofilme | Kinofilme.info | Celluloid-Dreams.de | jeichi.com | cineforen.de | Bolly-Wood | Kinofilmtrailer und Kinonews

Impressum.