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Reine Chefsache

gesehen: 23.03.2005 im "Cinema" Bückeburg

Doppelsneak und ich hatte laaange vorher 4 Karten reserviert. Natürlich mußte ich letztendlich wieder allein nach Bückeburg fahren, weil bei zwei Filmen die Vorstellung dann doch wohl mitten in der Nacht endet. Ich hatte ein bißchen ein schlechtes Gewissen, weil ich so spät die 3 überzähligen Karten storniert habe, aber es war längst nicht ausverkauft im "Cinema". Also alles in Ordnung :-)

Zum Inhalt ...

Es gibt Unternehmen, da sind leitende Positionen von Menschen besetzt, die lange in der Firma gearbeitet haben und sich auskennen. "National Sports" ist so eine Firma und Dan Foreman (Dennis Quaid) leitet dort den Anzeigenverkauf und aquiriert neue Kunden. Doch die Zeiten ändern sich und das Magazin wird von einem Großkonzern übernommen - natürlich verbunden mit dem Austausch der Führungsriege. Dan kann sich noch glücklich schätzen, denn er muß nicht gehen, sondern wird "nur" zweiter Mann hinter Carter Duryea (Topher Grace) - einem mit 26 Jahren halb so altem Frischling, der "den Laden auf Vordermann" bringen soll.

Klar dass Dan nicht begeistert ist. Zudem hat seine älteste Tochter Alex (Scarlett Johansson) vor auszuziehen und seine Frau Ann (Marg Helgenberger) ist überraschenderweise noch einmal schwanger geworden. Alles auf einmal also. Aber auch Carter hat's nicht so leicht, wie er es gerne hätte. Sein Frau hat ihn gerade verlassen und im Prinzip war das der einzige Mensch, der ihm privat auch mal zugehört hat. Probleme haben beide also genug und nun müssen sie sich auch noch im Büro zusammenraufen ... da ist eigentlich gänzlich unnötig, dass sich Carter in Alex verguckt ...

Hmm ...

Menno! Ich wollte "Be Cool" sehen, oder "Million Dollar Baby", meinetwegen auch "Miss Undercover 2" (weil ich Frau Bullock so gerne mag ;-) - und was kommt? Der olle Quaid. Wenigstens eine lustige Komödie - zumindest dem Trailer nach. Nun gut, eine Komödie war's tatsächlich. Aber wo der Trailer Schenkelklopfer versprach, lieferte der Film eine ruhigere Gangart. Ich hatte deutlich derbere Scherze erwartet und war nicht sonderlich begeistert, als ich den Filmtitel las.

Aber das Team um Regisseur Paul Weitz - welcher auch verantwortlich für den zweiten und dritten Teil der "American Pie" Reihe ist - hat alles richtig gemacht! Glücklicherweise hat man die Finger von Zoten unter der Gürtellinie gelassen, dafür aber mehr darauf geachtet den Figuren ein Leben mitzugeben. Und das gelingt klasse selbst ohne manchmal nervende, langwierige Erklärungen nur durch einige wenige Szenen am Anfang.

Dennis Quaid, bei dem ich mir nie sicher bin ob ich ihn "gut" oder "doof" finden soll, liefert eine sehr glaubwürdige Performance ab. Mir fällt da wirklich nicht viel anderes als: "gut gemacht" ein. Dan Foreman ist symphatisch und echt genau wie der von Topher Grace gegebene Carter. Der Milchbubi war nicht übertrieben und genauso nett wie sein "Gegenpart". Wie überhaupt alle nett sind in dem Film und sich irgendwie gern haben. Es fast schon ein wenig zuviele liebe, nette Menschen auf der Leinwand. Kaum zum Aushalten, wenn nicht von Zeit zu Zeit mal eine witzige Sequenz geboten würde - wobei die meisten Witze schon aus dem Trailer bekannt sind - wäre der Film womöglich ins Schmalzige abgeglitten.

Eine lustige Friede, Freude, Eierkuchen Romanze ist "In good Company" glücklicherweise aber nicht geworden. Genau im richtigen Verhältnis wurde eine Prise Tragik hinzugemischt, denn die Helden des Films haben durchaus auch Probleme die nicht gelöst werden.

Eigentlich war das erste was mir nach dem Film einfiel "Schön". Der Film ist einfach schön anzusehen. Keine großartigen Spitzen, keine Täler. Über die komplette Laufzeit interessant inszeniert und unübertrieben gespielt. Hat mir sehr gut gefallen und ist definitiv eine Empfehlung wert.

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