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Kino - dafür werden Filme gemacht

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- Filmposter -

Pitch Black
23.08.2000 / Residenz (Bückeburg)

Es war soweit. Eine Stunde früher als üblich fanden wir uns im Foyer des Bückeburger Residenz Kinos ein um der Doppelsneak anläßlich des 100. Jubiläums dieser Einrichtung beizuwohnen. Ausnahmsweise in beiden großen Sälen des Kinocenters sollten in dieser Nacht zwei *richtig* gute Filme gezeigt werden ... ein bißchen hoffte ich ja auf "X-Men".

Vor den Filmgenuß hatten die Betreiber allerdings zunächst noch eine Verlosung von allerlei Filmutensilien wie Caps, Shirts, DVDs und als Hauptpreis 3 mal 100 Tage freien Eintritt ins Kino! Leider ging ich diesmal leer aus, doch Lars freute sich über einen Soundtrack von "Anna und der König", wenn er auch ziemlich entgeistert fragte, was das denn wohl sei *g*

Zum Inhalt ...

Cryoschlaf wird genutzt, damit Passagiere von interstellaren Flügen die gewaltigen Entfernungen und die damit verbundenen Zeiten nicht als allzu große Strapaze empfinden. Doch manchmal geht etwas schief. Das Raumschiff gerät in einen Asteroidenschauer und die Passagiere sowie die Crew werden aus ihrem Schlaf aufgeweckt.

Die Navigatorin Fry (Radha Mitchell) schafft es gerade noch den Raumer recht unsanft auf die Oberfläche eines Planeten zu bringen und einigen der Passagiere das Leben zu retten. Doch auf der wüstenartigen Oberfläche des mit drei Sonnen gesegneten Staubflecks ist nichts zu finden, was ein längeres Überleben sichern könnte. Zudem wird auch der hochgefährliche Riddick (Vin Diesel) vermißt, der eigentlich in eine Gefangenkolonie überführt werden sollte.

Als plötzlich weitere Überlebende verschwinden, bricht Panik aus ...

Hmm ...

Schade, doch nicht die Comic-Verfilmung mit "Jean-Luc Picard", aber wenigstens ein Science-Fiction Film. "Pitch Black" vom Regisseur David N. Twohy wurde andernorts durchaus positiv besprochen und nach den Trailern war ich mir eigentlich sehr sicher, dafür ins Kino zu gehen.

Es ist für mich schon ein gutes Zeichen, wenn ein Raumschiff majestätisch durch's Bild gleitet. Und genau soetwas war die Anfangssequenz, prima ;-) Die Tricktechnik schien zu diesem Zeitpunkt Up-to-date und machte einen sehr zufriedenstellenden Eindruck. Auch die Ausstattung im Innern war detailliert und zeugte von einer gewissen Liebe zu den Einzelheiten. Die Effekte auf dem Planeten fielen dagegen etwas ab und ließen das Budget durchblicken ... Durch geschickte Arbeit mit Filtern und Lichteffekten wurde jedoch trotzdem ein bedrohliche und unheimliche Atmosphäre geschaffen.

Storytechnisch geht "Pitch Black" in Ordnung. Fiese Gefangene, zwielichtige Cops, heroische Frauen und naseweise Gören raufen sich auf einem einsamen Planeten zusammen und kämpfen gemeinsam gegen allmächtige Aliens. Ist nicht wirklich neu und innovativ, aber die Umsetzung der bei Alien(s) und Konsorten geklauten Elemente kann man getrost als mehr als gelungen bezeichnen. Selten war in der letzten Zeit ein Film wirklich so spannend.

Großen Anteil am Gelingen dieses haben die überraschenden Leistungen von Radha Mitchell und Vin Diesel. Vor allen Dingen Diesel, dessen sonore Synchronisation seine lakonischen Sprüche erstklassig rüberbrachten, machte im wahrsten Sinne des Wortes eine gute Figur (die RC1-DVD ist schonmal in PreOrder ;-).

"Pitch Black" ist eine große Überraschung in diesem Jahr und gleichzeitig der Beweis, daß man mit alten Ideen und wenig Geld trotzdem einen spannenden und ansprechenden Film machen kann.

Auf jeden Fall nicht verpassen!

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