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One Way

gesehen: 26.01.2007 (Kinoplex - Bad Oeynhausen)

Till Schweiger sollte es sein. Babysitter besorgt und Kinokarten gekauft. Ich war nicht ganz so scharf auf den Film, aber die Frau fand den Trailer nicht schlecht und da kann man dann ja mal mitgehen. Allerdings dachten wohl nicht viele andere Leute so, denn wir saßen in der Freitagabendvorstellung nur mit insgesamt 14 Besuchern im Kino. Und das am Startwochenende ... schwach.

Zum Inhalt ...

Eddie Schneider (Til Schweiger) steht kurz davor seine Freundin Judy (Stefanie von Pfetten) zu heiraten. Klitzekleines Problem dabei ist sein Chefs Art Hindle (Art Hindle) - er ist der Vater der Braut. Einzige Bedingung für die Hochzeit ist der erfolgreiche Abschluß eines großen Werbevertrages für die Firma. Kinderspiel für Eddie, der Deal läuft und der Trauung steht nichts mehr im Wege. Bis auf Anthony (Sebastien Roberts), den Bruder der zukünftigen Frau Schneider. Anthony hat komprimitierende Fotos von Eddie, der es mit der Treue nicht ganz genau nimmt.

Nachdem der ziemlich rüde Anthony die Assistentin Eddies vergewaltigt hat, ist dieser in der Zwickmühle? Zugunsten seiner Assistentin (Lauren Lee Smith) aussagen und die zukünftige Frau verlieren oder die Freundschaft zu seiner Kollegin in den Wind schießen und in der Firma aufsteigen ...

Hmm ...

Die Geschichte ist gar nicht so schlecht - zumindest wenn man den Film zu Ende guckt und sich die ganzen Stränge zusammenreimen. Nicht dass es sonderlich kompliziert wäre, aber Regisseur Reto Salimbeni gelingt das Kunststück, sämtliche Rollen so komplett farblos anzulegen, dass man gar keine Lust hat die Geschicke auf der Leinwand zu verfolgen.

Er bekommt dabei allerdings auch tatkräftige Unterstützung von seinem Ensemble. Da kann man wirklich fast Niemandem unterstellen Spaß bei der Arbeit gehabt zu haben. Unmotiviert und gelangweilt werden die albernen Texte vorgetragen. Besonders negativ drängelt sich in dieser Disziplin der Produzent und Hauptdarsteller Til Schweiger in den Vordergrund. Er zeigt hier eindrucksvoll, dass ihm wirklich jegliches Talent zum Schauspielern nach der "Lindenstraße" und "Manta Manta" abhanden gekommen ist. Unerträglich, wie er sich durch diese Rolle nuschelt. Lauren Lee Smith, die Assistentin und Freundin Eddies gibt, ist die einzige, die ihrer Angelina Sable etwas Tiefe und Farbe gab. Unter den Blinden ist die Einäugige Königin.

Schön gefilmt ist "One Way", da kann man nicht meckern. Zumindest was das angeht hat Til Schweiger sein Ziel erreicht, die Standards aus Übersee zu erreichen. Das war's dann aber auch. Sehr schade. Mit anderen Darstellern und etwas mehr Sorgfalt hätte der Film Potential für ein nettes, kleines Drama gehabt. Aber so? Nullnummer - bitte verpassen.

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