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Kino - dafür werden Filme gemacht

Mean Guns

02.09.1997

In einem neu gebauten Hochsicherheitsgefängnis wird einen Tag vor der Eröffnung ein seltsames Spiel gespielt. Der Boß des 'Syndikates' hat über seinen Mittelsmann Moon (Ice-T) hundert Auftragskiller der Organisation in das Gefängnis geladen. Den Gästen ist gemein, daß sie alle in irgendeiner Form das Syndikat betrogen haben. Sei es durch Unterschlagung, Verrat, Erpressung oder ähnlichem. Um ein Exempel zu statuieren und dabei noch einwenig Spaß zu haben, wird ein Preisgeld von 10 Millionen Dollar auf den Überlebenden ausgesetzt.

Überleben in dem von nun an abgeschlossenen Gefängnis! Den Killern wurden zu Anfang die Waffen abgenommen, doch nach der Eröffnung des Spiels werden sämtliche Waffen (und noch etliche Baseballschläger etc.) von einer Empore in den Saal gekippt, nebst der dazugehörigen Munition. Im ersten Eifer dezimiert sich die 'Spielerzahl' schon um mehr als die Hälfte ...

Einige Klügere wie der stille Lou (Christopher Lambert) oder Markus (Michael Halsey) und die attraktive D (Deborah Van Valkenburgh) ziehen sich leise zurück und lauern Ihren 'Mitspielern' aus dem Hinterhalt auf. Nach und nach bilden sich Grüppchen von 2-3 Leuten die gemeinsam auf die Jagd gehen, sehen doch die Regeln drei Überlebende für den Ausgang des Spiels vor.

Markus, Lou und D tun sich zusammen um mit dem Rest der Bande aufzräumen und die 10 Millionen zu kassieren. Erschwert wird die Sache durch die Hassliebe Ds und Lous sowie dem extremen Drogenkonsums Lous ... In kurzer Zeit tummeln sich immer weniger Lebende in dem Gebäude und die Regeln werden von Moon verschärft ...

Christopher Lambert Filme stehen in letzter Zeit nicht unbedingt als Garant für hochwertige Filmkunst. Immer mehr scheint sich der ehemalige Highlander in B-Filme zurückzuziehen. Das muß ja nicht unbedingt schlecht sein. In diesem Fall war es aber mehr Ice-T, der uns zum Ausleihen des Films bewogen hat. Erwarteten wir doch etwas in der Richtung von 'New Jack City' oder 'Ricochet'. Das ist aber gänzlich falsch.

Der gesamte Film spielt innerhalb der Gefängnismauern und geht eigentlich auch nach den ersten fünf Minuten gleich in die Vollen. Sprich, es wird geballert, gestochen und geschlagen was das Zeug hält. Zimperlich ist Albert Pyun bei seiner Regiearbeit sicher nicht gewesen. Die Brutalität ist in diesem Film ein wenig Selbstzweck und wird eben nur um der Brutalität wegen dargestellt. Läßt man diese weg, bleibt nicht mehr viel vom Film übrig.

Die Inszenierung an sich ist jedoch sehr routiniert und schnell ausgeführt. Langweilig wird einem bei diesem Film nicht. Und außerdem wartet er noch mit einem recht überraschenden Ende auf. Wer sich nicht an der Gewalt stört (oder gerade deshalb Video guckt), kann sich den Film unbesorgt ausleihen.

Allen anderen sei gesagt: Finger weg!

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