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Kino - dafür werden Filme gemacht

Partyalarm - Hände weg von meiner Tochter

05.05.2004 Residenz (Bückeburg)

Eigentlich hatte ich gar nicht vor in die Sneak zu fahren. Wir hatten "Lernabend" und meist geht das etwas länger. Aber da alle ein wenig lustlos waren, reichte die Zeit bequem für einen Abstecher nach Bückeburg. Großartig was zu erwarten war nichtm "Troja" ist viel zu groß für 'ne Sneak und "Van Helsing" lief paralell als Preview. Konnte also nur Larifari werden ...

Zum Inhalt ...

Tom Stansfield (Ashton Kutcher) arbeitet in der Rechercheabteilung eines Zeitungsverlages. Seit knapp 2 Jahren erledigt er seinen Job absolut unauffällig und hilfsbereit. Ebensolange hat er schon ein Auge auf die überaus attraktive Lisa (Tara Reid) geworfen - ihres Zeichens Tochter des ziemlich gewöhnsbedürftigen Chefs Jack Taylor (Terence Stamp). Diesen Mann als "Arschloch" zu bezeichnen, wäre eine ziemliche Schmeichelei!

Durch eine Verkettung peinlicher, aber glücklicher Umstände fragt Lisa Tom nach seiner Abendbeschäftigung ... dieser geht natürlich von einem Date aus und sagt begeistert zu. Er fällt allerdings aus allen Wolken, als er abends im Hause der Taylors erfährt, dass er mitnichten mit Lisa zu einer Party gehen wird, sondern die Eule des Hausherrn bewachen soll solange Lisa weg ist. Unnötig zu erwähnen, dass in dieser Zeit im Haus *niemand* außer Tom zugegen sein darf und selbstverständlich außer den Tasten der Fernbedienung für den Fernseher *alles* im Haus tabu ist!

Ebenso unnötig zu erwähnen, dass spätestens 5 Minuten nach Verschwinden der Taylors die Bude voll mit ungebetenen Gästen ist und Tom ganz schön ins Schwitzen gerät ...

Hmm ...

Wie gesagt, ich erwartete einen Larifari-Film und wurde nicht enttäuscht. Der Vorspann versprach eine der üblichen hastig herunter gekurbelten Teenieklamotten ohne weiteren Tiefgang. Spätestens als Lisa mit einer Gay-Zeitung angemacht wird, war klar, dass das Publikum auch genau so eine Klamotte bekommen würde.

Seichte Witzchen, mäßige schauspielerische Leistungen und billige Kullissen. Herz was willst Du mehr? Ashton Kutcher bewies bereits in "Dude, where's my car" und "Just married", dass er für solcherart Filmchen der richtige Mann ist und enttäuscht auch hier nicht. Wie schon geschrieben, mäßige Leistung dem Niveau des Films angepasst. schauspielerisch - mit Vorbehalt, darf man dieses Wort im Zusammenhang mit so einer Klamotte benutzen? - mag ich höchstens Terence Stamp nennen. Aber auch nur, weil er was anderes als der Rest der Crew spielt. Tara Reid muß nur ihr Gesicht in die Kamera halten, Carmen Electra macht dies mit anderen Körperteilen. Beide sind den Anforderungen gewachsen.

Trotz allem dachte ich von Zeit zu Zeit, dass bei diesem oder jenem Gag "nur" das Timing nicht ganz passte um es zu einem richtig guten Gag bringen. Da war etwas zu sehr in die Länge gezogen oder an anderer Stelle eine Szene nicht überdreht genug, um richtig zu zünden. Und alles erinnerte mich oft an den guten alten Lt. Frank Drebin und seinen Assistenten Detective Nordberg (letzterer wird im Prinzip durch den Namen der Eule ja sogar ins Spiel gebracht ... da hätte ich eigentlich schon schalten müssen). Und richtig, im Nachspann erfuhr ich, dass David Zucker Regie geführt hat. Die Handschrift war tatsächlich zu erkennen, aber sie ist ziemlich krakelig geworden!

Schade eigentlich, das hätte wirklich ganz witzig werden können. Manchmal mußte ich schon schmunzeln und vielleicht 3 oder 4 Gags sind wirklich gut, aber selbst die sehr kurze Laufzeit retten den Film nicht vor dem Untergang. Dazu ist er einfach zu platt, zu gelangweilt gespielt, nicht schnell genug und mit einer viel zu langen, unsäglich tranigen Auflösung gesegnet.

RTL II Futter ...

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