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End of days

gesehen: 06.12.1999 Kinopolis 8 (Bad Oeynhausen)

Zwei Jahre ist es her, daß uns *der* Actionheld auf der Leinwand als eiskalter Mr. Freeze im ansonsten mäßigen Batman und Robin unterhalten hat. Nun kehrt der amerikanischste aller Österreicher fulminant ins Kino zurück. Nach der Pleite mit den zerschredderten Rear Lautsprecher im Kinopolis 8 (ich höre jetzt auf darauf herumzureiten ;-), pilgerte ich diesmal wieder in den gleichen Saal, um festzustellen inwieweit Abhilfe geschaffen wurde. Naja, es war OK. Bis auf die deplazierten Nachwuchs-Schicksen, die offensichtlich im falschen Film waren und sich durch die Zeit gickerten ... <seufz> Ich rechne am Montag endlich mit meinem Pioneer DV 525.

Zum Inhalt ...

Jericho Canes (Arnold Schwarzenegger) Familie wurde von Bandenmitgliedern ermordet und nun hat das Leben für ihn keinen Sinn mehr. Der Ex-Cop gerät immer tiefer in den Sog von Alkohol und Drogen und verdingt sich seinen Lebensunterhalt als privater Bodyguard bei einer Spezialeinheit. Während eines Einsatzes für einen wichtigen Börsenmanager wird Jericho von einem Priester angeschossen.

Da Geistliche üblicherweise keine Mordanschläge verüben, wird Jericho hellhörig und unternimmt auf eigene Faust Nachforschungen. Dabei stößt er auf Christine York (Robin Tunney), die - so sagt jedenfalls die Kirche - von Satan persönlich (Gabriel Byrne) auserwählt wurde, seine Braut zu werden um mit ihr den Antichrist zu zeugen. Dieser Sohn soll ihm endgültig zur Herrschaft über die Erde verhelfen.

Alle tausend Jahre, genau in der Stunde vor Mitternacht, ist der Zeitpunkt für den Zeugungsakt gekommen. Jericho bleiben nur ein paar Dutzend Stunden um herauszufinden wer der Böse ist, wer zu ihm hält und wie er Christine schützen soll ...

Hmm ...

"End Of Days" ist sicher kein Film für schwache Nerven. Die Kulisse ist düster und "dreckig". Arnold Schwarzenegger präsentiert sich anfangs als lebensmüder Versager mit der Pistole an der Schläfe. Verwunderlich für mich allerdings, warum er trotz unstetem Lebenswandel, Drogen und Excessen noch immer so gut in Form ist. Das ist ein Makel von "End of Days", Peter Hyams gibt sich keine Mühe, das Leben Canes eingehender zu erklären und so bleibt der Zuschauer über seine Motivation fast vollständig im unklaren. Merkwürdigerweise werden viele andere Details recht genau erklärt, warum Christine auserwählt wurde, wie die Kirche auf sie aufmerksam wurde ...

Wie gesagt, der Film ist düster und in der Wahl der Mittel nicht zimperlich. Wie man es von "Arnie" gewohnt ist, schlägt, schießt und rüpelt er sich durch das Geschehen und steht dabei selbstredend felsenfest auf der guten Seite. Sein Gegenpart Satan persönlich (hervorragend gentlemanlike von Gabriel Byrne dargestellt) geht wesentlich subtiler und gesitteter vor.

Ich glaube man darf trotz des biblischen Themas und der daraus entliehenen Motive nichts in den Film hineininterpretieren. Er will und kann nicht tiefsinnig sein. "End of Days" ist nur lautes, gut gemachtes Actionkino. Kein Meilenstein des Genres, aber doch ein gutes Stück überdurchschnittlich. Ein Verdienst sicher nicht des Regisseurs, sondern der Präsenz Arnold Schwarzeneggers und Gabriel Byrnes, die sich ein spannendes Duell - jeder mit seinen Waffen - liefern und der netten Special-Effects.

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