Da der Kassierer die Besucher vor mir nach einem Schülerausweis fragte, zückte ich meinen Ausweis vorsorglich und hielt ihm dem Kassierer incl. meiner Cinecard unter die Nase, was diesen jedoch nicht auf den Gedanken brachte, daß ich womöglich auch eine Ermäßigung für mich beanspruchen wollte. Warum fragt er dann die Leute vor mir? Also mußte ich mir noch einen klugen Spruch anhören und er verkaufte mir einen "noch schlechteren" Platz, da er den anderen nicht stornieren konnte und die Karte in den Papierkorb wanderte. Trottel.
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Aus dem "gleich" wird jedoch nichts, denn die Frachtmaschine gerät mitten über dem Pazifik in einen heftigen Sturm und stürzt ab. Chuck überlebt das Unglück als Einziger und wird mit einer kleinen Rettungsinsel wie durch ein Wunder auf ein kleines Eiland mitten im Meer getrieben. Außer ein paar Kokospalmen und einer sehr felsigen Klippe gibt es dort nichts. Chuck ist völlig auf sich allein gestellt und muß sich gegen die Natur wehren und die durch die Zivilisation verkümmerten Instinkte erneut schärfen ... Hmm ...
Nach ca. 20 bis 25 Minuten beginnt dann der "eigentliche" Film. Und hier kann Hanks zeigen,was er kann, er schlägt auf jeden Fall eine weitere Kerbe in die Reihe Leistungen. Es ist wirklich beeindruckend, wie er fast die Hälfte des Films in ruhigen Einstellungen zeigt, wie Nolland auf der Insel lebt, fühlt und sich einrichtet. Hanks "Freitag" ist während der ganzen Zeit ein verschmierter Volleyball und wahrscheinlich noch niemals vorher hat ein Gegenstand so gut geschauspielert. Völlig selbstverständlich redet Nolland mit seinem stummen Gefährten und das Publikum akzeptiert dies vorbehaltlos (ein paar minderjährige SMS-Kiddies mal ausgenommen ...) - nicht zuletzt ist dies auf die Leitung Hanks zurückzuführen.
Leider kann das Ende dann nicht annähernd mithalten. Sobald die Zivilisation Nolland wiederhat, ist die Story hollywoodtypisch beliebig. Friede, Freude Eierkuchen auf der ganzen Linie und eine unbefriedigende Auflösung einer Lovestory, die zuvor in jeder Szene thematisiert wurde. Lediglich die letzte Einstellung war wieder sehr gut gelungen und hat mich ein wenig mit dem sonstigen Kitsch versöhnt. Nicht daß ich jetzt alles schlecht reden möchte, es war nett anzusehender Kitsch, aber eben nicht auf dem Niveau, den der Film vorher gehalten hat. Grandiose Bilder, hervorragender Hauptdarsteller und ein kleiner Volleyball machen den Besuch des Kinos fast zum Pflichtprogramm. |