Lang ist's her, daß ich hier den letzten Text veröffentlicht habe. Schulisch stark im Streß und auch sonst nicht ganz frei in der Birne habe ich zwar die Sneaks relativ regelmäßig besucht, aber nichts zu Papier ... äh ... Datei gebracht habe. Nun, da bin ich wieder ;-) Trotz der starken Konkurrenz der "T3" Preview besuchte ich die herkömmliche Sneak im Bückeburger Kinocenter und wurde mit einem sehr wohl klimatisierten Raum belohnt. Einige Besucher gingen sogar soweit, von "zu kalt" zu reden ... Die Temperatur sollte wohl den Gegenpol zum folgenden Film bilden ... Zum Inhalt ...Anne Marie (Kate Bosworth) steht seit ihrer frühesten Kindheit auf den Brettern, die auf Hawai die Welt bedeuten. Und das sind nicht die Bohlen einer Theaterbühne, sondern die gewachsten und geschliffenen Boards der männlichen und weiblichen Surfergemeinde. Doch seit drei Jahren ist der Mut ein wenig geschwunden und Anne Marie surft nur noch an den ruhigen Stellen. Damals ist sie in den riesigen Brechern vor einem Riff nach einem Aufprall auf den Felsen fast ertrunken. Doch es drücken die Schulden um die Miete für das Haus, welches sie mit ihrer kleinen Schwester Penny (Mika Boorem) und ihren beiden Freundinnen Eden (Michelle Rodriguez) und Lena (Sanoe Lake) bewohnt. Der Job als Reinigungskraft im lokalen Nobelhotel bringt nicht viel ein und so ist das anstehende "Pipeline Masters" die letzte Chance um aus dem Surfen ein wenig Kohle zu gewinnen.
Hmm ...Der Vorspann war ja ganz nett. In Falschfarben und mit netter akustischer Untermalung (soweit man die Geräusche vom Geboller der über uns stattfindenden "T3"-Preview unterscheiden konnte) wurden da schicke Surfer(innen) und gewaltige Wellen gezeigt. Na, kann ja was werden. Danach ging's dann Rockymäßig weiter, Training allein und zu unchristlich früher Zeit am Strand, Klimmzüge und dann zurück und sich um die Familie kümmern. Nur das es kein gestähltes Muskelpaket ist, was hier trainiert, sondern die sonnenblondierte Kate Bosworth präsentiert den ansehnlichen Körper im knappen Bikini. Danach präsentiert Sanoe Lake das Gleiche noch einmal, um daraufhin von Michelle Rodriguez in derselben Disziplin knapp geschlagen zu werden.
Hätten die Protagonisten nicht von Zeit zu Zeit die Badebekleidung gewechselt, wäre mein Blick wahrscheinlich schon vor Ablauf einer Stunde zum Handgelenk und der dort befindlichen Uhr gewandert. 60 Minuten kann man das Filmchen bequem ertragen. Putzigerweise meinten Erstlingsregisseur John P. Johnson und sein Co-Schreiber John Stockwell aber noch irgendwo Handlung für 45 Minuten gefunden zu haben. So lange quälte sich der Streifen jedenfalls noch mit immer gleichen Surfaufnahmen weiter.
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