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Kino - dafür werden Filme gemacht


10 Dinge, die ich an Dir hasse
29.09.1999 / Kinopolis 8 (Bad Oeynhausen)


Nett, daß sich die Sneak so einbürgert. Von Mal zu Mal ist es voller und die Betreiber des Kinopolis scheinen es den Besuchern mit Sneaks im größten Saal danken zu wollen :-) Zwar war dieser dann noch nur zu gut zwei Dritteln gefüllt, aber dafür daß es diese Institution erst seit ca. 1 1/2 Monaten gibt, trotzdem ganz beachtlich.

Es scheint auch so zu sein, daß auf Teufel-Komm-Raus ein Ritual geboren werden muß. Jedenfalls fangen einige der Gäste an, jedesmal das Kinopolis Logo zu feiern. Naja ... Ich hätte gern ein Ritual, bei dem alle Nacho-Vertilger irgendwie verpuffen oder wenigstens an den Pranger gestellt werden ;-)

Zum Inhalt ...

Walter Stratford (Larry Miller) ist Frauenarzt und sieht daher eine Menge junger Frauen, die mit ihrer Schwangerschaft - sagen wir mal - unzufrieden sind. Hieraus hat sich für den treusorgenden und alleinerziehenden Vater zweier Töchter eine Paranoi entwickelt. Seine Töchter sind die einzigen Teenager der der Padua High in Seattle, die noch kein Date hatten.

Dabei sind die Gründe für diese Abstinenz bei Katarina (Julia Stiles) und Bianca (Larisa Oleynik) durchaus unterschiedlich. Katarina ist die Kratzbürste der Schule, das hochintelligente Mädchen lebt in ihrer eigenen Welt, schokiert ihre Mitschüler mit ihrem Benehmen und treibt selbst die Lehrer an den Rand des Wahnsinns. Bianca ist das genaue Gegenteil: beliebt, umgarnt, aber auch ziemlich oberflächlich und egoistisch.

Gegen Ende des Schuljahres häufen sich die Parties, doch Bianca muß jedem ihrer Verehrer einen Korb geben. Nach einer längeren Diskussion mit dem Vater, denkt dieser sich einen seiner Meinung nach todsicheren Winkelzug aus: Bianca darf sich verabreden, wenn auch Katarina ein Date hat. Dieser Fall wird wie es aussieht nie eintreten.

Der "Neue" an der Schule - Cameron James (Joseph-Gordon Levitt) - hat sich unsterblich in Bianca verliebt und irgendwie die Bedingung des ängstlichen Vaters in Erfahrung bringen können. Zusammen mit seinem besten Freund Michael (David Krumholtz) beginnt er ein Ränkespiel, an dessen Ende er sich die Gunst Biancas erhofft ...

Hmm ...

Der Regisseur Gil Junger zeichnete bisher nur für diverse Fernsehserien - hauptsächlich eher der heiteren Art - verantwortlich, bevor er sich mit "10 Dinge, die ich an Dir hasse" an die Verfilmung des Shakespeare Klassikers "Der Widerspenstigen Zähmung" wagte.

Im Prinzip läuft es wie der übliche Teenie-Highschool-Film ab. Außenseiter verliebt sich in Top-Cliquen-Mädel und versucht mit Außenseiterfreund den Anführer der In-Clique auszustechen (scheint ein jahrhundertealtes Thema zu sein <sinier>)

Trotz dieser eigentlich belanglosen Story ist man keinen Augenblick gelangweilt oder versucht den weiteren Verlauf der Geschichte in Gedanken vorauszuahnen. Junger gelingt es problemlos den Alltag an der High-School einzufangen, dabei jedes bekannte Klischee aufzugreifen und trotzdem nicht kitschig zu wirken.

Sicher ist das zu einem großen Teil auf die Spielfreude der jungen Darsteller, besonders Julia Stiles als Kat und Heath Ledger als der angeheuerte Patrick haben mir in dieser Hinsicht gut gefallen, zurückzuführen.

Sehr nette Unterhaltung mit der ich bei dem Titel und dem Trailer gar nicht mal gerechnet habe. Sehr zu empfehlen ...

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