filmfacts.de



Kino - dafür werden Filme gemacht

Wo die Liebe hinfällt bei
amazon.de

Wo die Liebe hinfällt

Kritik von Jürgen Dick

"Wo die Liebe hinfällt" ist ein Kommödchen der durchschnittlichen bis gehobenen Sorte. Man ist während der ersten 20 Minuten zunächst geneigt, die Hauptdarstellerin Jennifer Aniston in der Rolle der herben Sarah zu unterschätzen. Im Laufe der Zeit wird man jedoch zugeben müssen, dass sie ihre auf Tempo angelegte Rolle wirklich gut spielt.

Ihre "Sarah" ist eine Hysterikerin (mit einer noch hysterischeren Schwester), die sich über die Liebe zu ihrem Verlobten noch nicht richtig klar geworden ist, und die ihre diesbezügliche Reifeprüfung dadurch besteht, dass sie mit dem Ex-Lover ihrer Mutter und ihrer Oma (wieder mal robust-zigarettenausdrückend: Shirley MacLaine) ins Bett steigt. Der Lover ist in allen drei Fällen derselbe Mann, gespielt von Kevin Kostner. Es geht also richtig rund.

Schon lange vor dem Seitensprung wird übrigens angedeutet, dass die in Selbstzweifeln stagnierende Sarah ihren Verlobungsring ausgezogen hat - solch kleine Zeichen sind in amerikanischen Filmen sehr wichtig, sonst funktionieren Seitensprünge dort nicht bzw. nur unter der Maßgabe, dass einer der Beteiligten den Looser zu geben hat, mit anschliessender persönlicher Verdammnis inclusive. Verlierer aber gibt es in diesem Film am Ende nicht, und so hat es in einer Komödie der leichten Art wie dieser ja auch zu sein.

Dass der Film sich auf die echte "Reifeprüfung" bezieht, den legendären Film mit Dustin Hoffman und Anne Bancroft, und dass er das Gerücht um die Entstehung der junger-Mann/reife-Frau-Story durchleuchtet, ist für die Handlung egal - auch ohne dieses vordergründige Marketing als Trackback eines populären Streifens bliebe die Handlung stimmig.

Die beiden Filme sind auch beileibe nicht auf eine Stufe zu stellen – "Die Reifeprüfung" war vom Ansatz her eine Sozialsatire, während "Wo die Liebe hinfällt" eben einem höheren Anspruch als demjenigen, den man gemeinhin an eine locker-flockige Liebeskomödie stellt, nicht gerecht werden könnte.

Übrigens: In "Wo die Liebe hinfällt" zeigt sich, dass sich Kevin Kostner gut gehalten hat. Den "Schönster-Mann-des-Films"- Contest hat er locker für sich entschieden. Wenn Sie’s nicht glauben, dann fragen Sie Ihre Sitznachbarin.

FAZIT: Den Film kann man als Komödie durchaus empfehlen. Und wer amerikanische Serien à la Sex And The City etc.pp. liebt, kann hier nichts falsch machen.

Diese Kritik ist die Meinung von Jürgen Dick.
www.juergendick.de

Partner: Kinofilme | Kinofilme.info | Celluloid-Dreams.de | jeichi.com | cineforen.de | Bolly-Wood | Kinofilmtrailer und Kinonews

Impressum.