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Kino - dafür werden Filme gemacht

Sky Captain and the World of Tomorrow

Kritik von Mario Hinze

Zum ersten Mal in meinem bisherigen Leben, hatte ich die Möglichkeit mir diesen Retro-Film vor dem deutschen Kinostart im Original anzuschauen ? dem Londontrip von Rainbow-Tours sei Dank. Aber genug der Einstiegsfloskeln.

Zwei, drei Sätze zum Inhalt...

Storytechnisch eher simpel gehalten, wird es dem Zuschauer demzufolge sehr leicht gemacht: Man schreibt das New York Ende der 1930er Jahre. Dr. Totenkopf, seines Zeichens der ganz normale Durchschnitts-Verrückte, der am Samstagnachmittag die Welt erobern will, entführt eine Handvoll genialer Wissenschaftler.

Demgegenüber steht naturgemäß das Gute in Form vom Sky Captain (Jude Law) begleitet durch Protagonistin Polly Perkins (Gwyneth Paltrow), ihres Zeichens rasende Reporterin. Mehr sei dazu nicht gesagt, da der gewiefte Leser mit Sicherheit, schon den einen oder anderen Gedanken hat, wie dieser Konflikt sich entwickeln könnte...

Zeit für die Kritik

Ich hatte im Vorfeld nichts zu diesem Film gehört, geschweige denn gelesen und bin im Grunde genommen nur wegen des Kinoplakates in den Streifen gegangen. Hinzu kam die Tatsache, dass meine Freundin ein Fan von Jude Law ist. Außerdem sieht man die Gwyneth, den Jude und Frau Angelina Jolie zusammen in einem Film und wann kommt so etwas schon einmal vor?

Wobei es das Wort "Film" vielleicht nicht so recht trifft. Grafikorgie wäre hier angebrachter. Diese hat mir allerdings sehr gut gefallen und das obwohl größtenteils im Weichzeichner gedreht wurde. Und hier liegt auch leider das Problem: Die Verpackung ist wirklich ausgezeichnet, das Comic-Design gefällt mir und die Schauspieler passen gut, aber warum hat man denn nicht von dem 90 Millionen-Budget, ein paar Euros für einen Drehbuchschreiber engagiert.

Einige Pointen und etwas mehr Wendungen in der Story hätten es ruhig sein dürfen. So bleibt es letztenendes ein buntes, kurzweiliges Knallbonbon. Es macht Spass beim Zuschauen, aber nachdem das Feuerwerk abgebrannt ist, sieht man die Reste und merkt, dass doch recht wenig übrig bleibt. Schade eigentlich, hier wäre mehr drin gewesen. Genauso wie in Mrs. Jolie´s Part, der im Grunde nur aus ihrer Augenklappe und ein paar Sätzlein besteht. Aber wie sagte schon meine Oma: "Irgendjemand wird sich schon etwas dabei gedacht haben."

Und so werde ich mir den Film in der deutschen Fassung Ende November mit Sicherheit noch einmal antun, allein der Spezialeffekte und meiner Freundin willen, denn man weiß ja nie, wozu es noch einmal gut sein kann.

Diese Kritik ist die Meinung von Mario Hinze.

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