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Schräger als Fiktion

Kritik von Jonathan Dilas

Literarisches Lebenspiel mit Metaebene

Marc Forsters neuestes Werk nach "Stay" und "Wenn Träume fliegen lernen" beeindruckt wieder einmal durch seinen Plot. Harold, von Beruf Steuerfahnder, ist ein geflissentlicher und pedantischer Mathe-Freak. Jeder seiner Schritt und Bewegungen des Tages sind peinlich genau abgezählt, doch sein mathemathisches und eingefahrenes Beamtendenken wird jäh unterbrochen, als er beginnt sein eigenes Leben im Kopf zu hören. Es wird kommentiert bis in den letzten heimlichen Gedanken hinein. Es ist, als würde eine Autorin über sein Leben schreiben. Die Autorin weiß nicht, dass Harold ihr zuhört und als sie seinen Tod plant, verändert sich sein Leben.

Zur gleichen Zeit steht die Autorin mächtig unter Druck, denn ihr Verlag wfordert ein neues Werk von ihr, doch ihr fällt einfach kein origineller Tod ein für ihre Hauptfigur. Noch ahnt die Autorin nicht, dass ihre Hauptfigur sie hören kann und dass er tatsächlich im Alltag existiert. Erst als ihr Telefon klingelt, wird es ziemlich seltsam.

'Der Steuerfahnder und die Anarchistin' wäre vielleicht auch ein schöner Titel gewesen. Denn Harold, ein steifer Finanzbeamter, verliebt sich in eine vermeintliche Anarchistin und Steuerprellerin, die eine Bäckerei führt. Dies ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier gegensätzlicher Charaktere und an sich schon originell.

(J. Dilas, www.dilas-arts.de)

Diese Kritik ist die Meinung von Jonathan Dilas.

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