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Pans Labyrinth

Kritik von Jonathan Dilas

Del Toros verträumt-rührendes und unvollendetes Meisterstück

Ophelia ist schon immer der Name für eine verrücke Frau gewesen, die als Träumerin durch die Welten wandert. In Pan's Labyrinth haben wir die 12jährige Hauptperson Ophelia, die mit ihrer hochschwangeren Mutter zu Zeiten des 2. Weltkrieges in eine Kaserne zu einem tyrannischen Hauptmann zieht, dessen zukünftige Tochter sie werden soll. Der Nationalsozialismus kehrt in Spanien ein und kämpft gegen kommunistische Partisanen aus den Bergen und Wäldern. Ophelia entdeckt, dass sich die Kaserne in der Nähe eines verschütteten Labyrinths befindet und trifft auf einen Faun, der ihr drei Aufgaben stellt, damit sie als Prinzessin ins Land der Elfen eintreten kann.

Denkt man hier, man habe es mit einem Kinderfilm zu tun, der irrt, denn aufgrund der brutalen Szenen in der dort dargestellten Alltagswelt ist der Film erst ab 16 Jahren freigegeben und geht zu gern ins Detail und demonstriert gewalttätige Effekte. Nichtsdestotrotz ist die Phantasie und Kreativität dieses Filmes sehr beeindruckend und wirft den Zuschauer ständig zwischen einer brutalen und verträumten Welt hin und her. Gelungen ist die Diskrepanz zwischen Realität und Traum, wenn man am Ende erkennt, dass die Erwachsenen Ophelias Traumfiguren nicht wahrnehmen und zeigt neben einer alternativen auch eine psychologische Betrachtung der filmischen Situation.

Fazit: Sehr unterhaltsam, kreativ und vielversprechend.

(J. Dilas, www.dilas-arts.de)

Diese Kritik ist die Meinung von Jonathan Dilas.

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