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Kino - dafür werden Filme gemacht

The Last Boy Scout

Kritik von Stefan Steinert

"A down and out cynical detective teams up with a down and out ex-quarterback to try and solve a murder..." - der plot-summary von imdb ist kaum etwas hinzuzufügen und so gibt es nicht viel, was diesen Film über andere Hollywood-Buddy-Movies heraushebt.
Abgesehen davon, das er besser ist, wobei das Rezept so simpel wie überzeugend bleibt.

Man nehme zwei Helden (in diesem Fall eher Anti-Helden), der eine Ex-Präsidenten-Lebensretter und Privatdetektiv, der andere Ex-Football-Star und werfe sie in eine ganz normale Verschwörung rund um die Praktiken im amerikanischen Profisport.

Selbstverständlich lernen sich die beiden nicht gänzlich unkompliziert im Supermarkt an der Kasse kennen, dazu muss erst Halle Berry sterben und den beiden Helden die filmfüllende Aufgabe der Aufklärung und Rache hinterlassen.

Also rennen/fahren/schießen Joe Hallenbeck (Bruce Willis) und Jimmy Dix durch Los Angeles und vertreiben dem Zuschauer die Zeit. An lockeren Sprüchen wird nicht gespart und selbstverständlich siegt nach einhundertfünf Minuten das Gute.

Der Clou im Film liegt also nicht an einer frischen Geschichte, dafür bilden Bruce Willis und der hier nahezu unbekannte Damon Wayans (u.a. "Bulletproof", "Major Payne" - zwei völlig zu recht vergessene "Meisterwerke") meines Erachtens eines der besten Filmgespanne neben Danny Glover und Mel Gibson aus Lethal Weapon. Überhaupt hält die Besetzung für Moviejunkies einiges an positiven Überraschungen bereit. Angefangen bei der bereits erwähnten Halle Berry in einer ihrer ersten Rollen, über Bruce McGill (leidlich bekannt als Jack Dalton, dem ständig mogelnden Abenteurer aus MacGyver) bis hin zu eben Bruce Willis, der sicher bekanntere, größere und bessere Filme gemacht hat. Die Leichtigkeit, mit der den desillusionierten Antiheld in Last Boy Scout gibt ist dabei jedoch eine durch und durch angenehme Abwechslung.

Nebenbei kreierte Joe Hallenbeck/Bruce Willis/der zuständige Dialogautor einen der abgeklärtesten Sprüche über das Verhältnis von Frauen und Männern, was dem Film von Tony Scott einen zusätzlichen Prädikatspunkt einträgt:

"The sky is blue, water is wet, women have secrets. Who gives a fuck?" - Viel Spaß


Diese Kritik ist die Meinung von Stefan Steinert.

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