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Kino - dafür werden Filme gemacht

Bulworth

24. Nov 1999, Grassi, Leipzig

Kritik von Enno Park

Bulworth ist der kalifornische Senator der Demokraten. Er hat seine Ideale längst den großen Konzernen verkauft und sich außerdem bei Spekulationen ruiniert. In dieser Situation macht er einen letzten Deal: 10 Millionen Dollar Lebensversicherung dafür, dass er ein Gesetz verhindert, das auch "schwarzen Habenichtsen" aus den Ghettos erlaubt, sich gegen Krankheit zu versichern. Gleichzeitig heuert er einen Killer an, der ihn umbringen soll, damit die Versicherungsprämie seiner Familie zugute kommt.

High, weil er seit Tagen weder geschlafen noch gegessen hat, fängt er an, auf Wahlkampfreden zu rappen, einfach die Wahrheit zu sagen (sinngemäß "Die Demokraten interessieren eure Probleme nicht, solange die Konzerne uns dafuer bezahlen, durchzusetzen, was sie wollen") usw. Außerdem verliebt er sich in eine Schwarze aus dem Ghetto.

Dabei ist er ueberaus erfolgreich, gewinnt seine Lebensgeister wieder und möchte nun partout doch nicht mehr aus dem Amt scheiden. Doch der Mittelmann, der den Killer noch aufhalten könnte, erleidet eine Herzattacke und liegt fortan im Coma.

Der Film schlängelt sich nun geschickt durch eine nette Crime-Story, garniert mit skurrilen Situationen und witzigen Wahlkampfauftritten. Warren Beatty mal von einer ganz anderen Seite. Insgesamt ist Bulworth ein überdurchschnittlich guter, intelligent gemachter Film, den man sich unbedingt auf englisch ansehen sollte (oder in der OmU, falls man Probleme hat, dem Rap zu verfolgen).

USA 1998, 108 min
mit Warren Beatty, Halle Berry
Regie Warren Beatty

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Diese Kritik ist die Meinung von Enno Park.

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