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Kino - dafür werden Filme gemacht

Drei Engel für Charlie

Kritik von Vincent Calmieri

Cameron Diaz, Drew Barrymore,Lucy Liu und Bill Murray. "Das klingt doch nett" dachten meine Freunde und ich. 3 Attraktive Hauptdarstellerinnen und ein ein sympathischer Komiker. Also gingen wir ins Kino um Charlies Angels von Regisseur McG zu sehen. Wir waren optimistisch einen unterhaltsamen, witzigen Film mit drei attraktiven Engeln zu sehen. So kann man sich irren!

Dieser Film ist schlecht. Er fängt zwar ganz nett an mit der Szene im Flugzeug, mit einem netten Auftritt von LL Cool J. Von da an geht es steil bergabwärts. Zuerst werden die 3 Engel vorgestellt, deren Charakter mittels Rückblenden veranschaulicht. Das war noch durchwegs amüsant. Doch es gab noch keine wirklich witzigen Szenen. Wir sahen nur eine lächerliche kindische Cameron Diaz vor dem Spiegel ihren Hintern bewegen, was weder witzig noch erotisch war, sondern nur peinlich. Lucy Liu hatte sowieso keine Lacher auf ihrer Seite, dafür ist sie viel zu kühl. Dafür durfte sie etliche Male ihr Haar in Zeitlupe zurückwerfen. Selbst Bill Murray konnte nicht überzeugen.

Spätestens beim Auftauchen des Bösewichtes wurde mir klar, dass ich das Ganze nicht heil überstehen werde. Der Bösewicht, eine billige "John Steed" (Avengers) Imitation mit einer ziemlich schwulen Art zu rauchen, wirkte einfach lächerlich. Als dann noch die Matrix nachahmende Kämpfe dazu kamen, konnte ich nur noch lachen vor Lächerlichkeit: Cameron Diaz, die mit Kampfvisage 5 Meter durch die Luft fliegt und ein Bösewicht, der einem nicht das Fürchten lehrt, sondern einem fast schon Leid tut vor Lächerlichkeit. Von da an erreichte der Film den Nullpunkt. Es kamen noch etliche Peinlichkeiten dazu. Ein lächerlicher Versuch "Mission Impossible" zu kopieren, die 3 Engel verkleidet als Männer! und eine geklonte Hand um einen Fingerabdruck zu fälschen und Cameron Diaz, die den Diskothekbesuchern das Tanzen beibringt.

Ich zählte die Sekunden bis zu meiner Erlösung, bis zu der Pause. Sofort verliessen wir in der Halbzeit das Kino und versuchten unser Leiden mit Alkohol zu lindern. Das Traurige an dem Film ist, dass so viele gute, witzige und sympathische Schauspieler daran beteiligt sind. Doch wer ist Schuld an dem Ganzen? Die Schauspieler sind es bestimmt nicht. Schuld daran ist ein Mann, McG, der Regisseur. Dies war sein erster Film, doch leider nicht sein letzter. Das ist ja gerade das schlimme daran. Es gibt eine Fortsetzung, eine Fortsetzung!!! Bitte, nehmt diesem Mann die Kamera aus der Hand!

Unerklärlicherweise hat dieser McG mit seinem Film Erfolg in den USA! Wie ist das möglich? Sind die Amerikaner etwa nur auf den Hintern von Cameron, Lucy und Drew fixiert. Ist dies der Untergang der Filmkultur. Ist McG der revolutionäre Anführer für schlechte Filme. Ihm würde ich es zutrauen. Finger weg von diesem Film, Leute. Er ist nicht nur Zeit- und Geldverschwendung. Nein, dieser Film hat zumindest mich geprägt. Und dies nicht im positiven Sinne. Dieser Film hat nur einen Nutzen, und zwar als Folterinstrument.


Diese Kritik ist die Meinung von Vincent Calmieri.

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