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300

Kritik von Jonathan Dilas vom 20.04.2007

Fanatisches Helden-Epos mit schwerwiegenden Verwechslungen

Hervorragende Tricktechniken, Kameraführungen und Effekte. 300 startet damit gewiss eine neue Ära der Filmtechnik, so wie es einst mit "Die Matrix" gelungen ist. Innovativ und ein wahrer Augenschmaus. Doch der bittere Wermutstropfen siegt, denn die Story und die Philosophie des Films mag vielleicht inhaltlich mit der Geschichte übereinstimmen, doch kommen weder die Perser noch die Griechen hierbei in irgendeiner Form gut davon. Die Perser werden als gieriges und arrogantes Volk dargestellt und die Griechen mit ihrem einst so fortschrittlichen Gesellschaftssystem, ihren Philosophen und offenem Herzen für kreative Politk und starkem Zusammenhalt untereinander als korrupt, unterwandert und zänkisch dargestellt, das u.a. auch noch von einem fragwürdigen Orakelsystem angeführt wird. Die Perser werden mit den Goa\'ulds aus Stargate und die Griechen mit den hinterhältigen Machenschaften aus dem alten Rom verwechselt. Das ist keine Basis für einen solchen Film.

Man könnte ja über all dies sogar noch hinwegsehen, wenn man einen guten Tag hat, wäre da nicht der nervige Umstand, dass der Sprecher im Off unaufhörlich irgendwelche Kriegsparolen und Kampfpropaganda ins Mikrofon haucht und dies mit einer Stimme, die sich wohl eher für die Wochenschau der 40er geeignet hätte.

Fazit: Nur der Tricktechnik halber sehenswert.

Jonathan Dilas, www.jonathan-dilas.de)


Diese Kritik ist die Meinung von Jonathan Dilas.

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