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Kino - dafür werden Filme gemacht

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True Grit

gesehen: 25.01.2011 (UCI Kinowelt - Bad Oeynhausen)

Früher habe ich im Fernsehen immer gerne Western geguckt. Die alten mit Robert Mitchum, James Steward, Yul Brynner und - natürlich - John Wayne. Und im Kino mag ich natürlich die Filme der Coen-Brüder. Und genau die machen ein Remake eines Wayne-Westerns. Eines den ich nicht kenne. "True Grit" lief hier als "Der Marshal" und ich muss alle X Wiederholungen im Spätprogramm der Öffentlich Rechtlichen verpasst haben. Grundsätzlich gut, ist die Handlung neu und ich gerate nicht ins Vergleichen.

Zum Inhalt ...

Die kleine Mattie Ross (Hailee Steinfeld) ist aus einem traurigen Grund in die Stadt gekommen. Sie soll den Transport ihres von Tom Chaney (Josh Brolin) erschossenen Vaters nach Hause organisieren. Gleichzeitig treibt sie zielstrebig die Erfassung des Mörders voran. Nachdem der Sherrif ihr nicht helfen will, engagiert sie den abgehalfterten, einäugigen und trinkfesten US-Marshall Rooster Cogburn (Jeff Bridges) für die Verfolgung des Gesuchten. Widerwillig stimmt dieser zu, nimmt das Geld und - zieht ohne Mattie los.

Das hatte die natürlich anders geplant und reitet Cogburn nach. Nach kurzer Zeit holt sie ihn und den jungen Texas-Ranger LaBoeuf (Matt Damon) - welcher ebenfalls hinter Chaney her ist und sich Cogburn angeschlossen hat - ein und lässt sich fortan nicht mehr abschütteln. Zu dritt machen sich die ungleichen Gefährten schimpfend und streitend auf die Jagd ...

Hmm ...

Die Coens haben es wieder einmal geschafft. Ich habe mich im Kino ganz ausgezeichnet unterhalten! Gefilmt wie ein Western sein muss, mit dreckigen Sets und die Protagonisten mit schmierigen Haaren, Kleidung der man ansieht, dass sie einiges mitgemacht hat und wunderbaren Aufnahmen der Landschaft, ist es den beiden wunderbar gelungen die passende Stimmung einzufangen.

In nichts nach stehen da die schauspielerischen Leistungen von Jeff Bridges und Hailee Steinfeld, die beide zu Recht für den Oscar nominiert wurden. Auch wenn bei beiden die goldene Statue letztendlich nicht im Regal stehen wird, schmälert das die Leistung in keinster Weise. Jüngere Darsteller verleiden mir den Kinospaß desöfteren durch allzu naseweises und übertriebenes Auftreten, Steinfeld hatte aber von Anfang an alle meine Symphatien und gab die Mattie ohne Schnörkel und nachvollziehbar. Dass Jeff Bridges schauspielern kann, beweist er ebenso eindrucksvoll und ich behaupte - auch ohne "The Marshal" gesehen zu haben - dass John Wayne nicht präsenter auf der Leinwand gewesen sein kann. Selbst Matt Damon macht LaBoeuf mit seinen zwei Gesichtsausdrücken zu einem netten Kerl.

Das ganze ist verpackt in eine spannende Geschichte mit nachvollziehbaren Handlungen und unübertriebener Härte. Die Coens haben den Protagonisten stoische Sprüche in den Mund und absurde Situationen in den Weg gelegt, die mich über die gesamte Laufzeit gefesselt haben. Besser kann das Original nicht gewesen sein!

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