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Stigmata

gesehen: 29.12.1999 Residenz (Bückeburg)

Die Verlosung zweier Eintrittskarten für sämtliche Sneak-Previews der nächsten 1.000 Jahre lockte uns in das Bückeburger "Residenz" Kino. Leider kamen wir etwas knapp zu der Vortsellung und mußten uns in der ewig langen Schlange der Wartenden hintenanstellen und um unsere reservierten Karten Bangen.

Netterweise wird aber ca. 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Schlange nach Vorbestellungen gefragt und alle die reserviert haben, werden dann nach vorne geholt. Genau so stelle ich mir das vor. Im Kinopolis läuft man schon mal Gefahr, daß die reservierten Karten vor der Nase weg verkauft werden.

Bei der Verlosung zog ich leider nicht den Hauptgewinn :´-|, aber Markus konnte zwei "Thomas Crown" Manschettenknöpfe mit nach Hause nehmen. Die Verlosung verlief erfreulich gesittet und ohne die andernorts typischen störenden Zwischenrufe ... Nett.

Zum Inhalt ...

Andrew Kiernan (Gabriel Byrne) ist Pater und Wissenschaftler. In dieser Personalunion arbeitet er für den Vatikan als Ermittler bei der Aufdeckung von "Wunder-Schwindeln". Er entlarvt gefälschte weinende Madonnen und selbsternannte Heilige.

In einem kleinen Dorf trifft er auf eine Blut weinende Marienstatue und kann den Trick an der Sache nicht finden. Er kommt nach einer kurzen Überprüfung zu dem Schluß, daß es sich zum ersten Mal um eine echte Erscheinung handeln könnte. Doch der Vatikan, dem er von dem Phänomen berichtet, zieht in sofort von dem Fall ab und beauftragt ihn mit der langweiligen Observierung einer Frau, die womöglich Wundmale bekommt.

Kiernan macht sich auf nach Pittsburgh um nach Frankie Paige (Patricia Arquette) zu suchen. Er findet sie schließlich und stellt erstaunt fest, daß sie trotz erklärtem Atheismus tatsächlich die sogenannten Stigmata aufweist ...

Hmm ...

Fing alles recht spannend an mit klerikaler Urwaldatmosphäre und ging auch in der Großstadt schön düster und verwirrend weiter. Doch das sind "nur" Äußerlichkeiten, die den Film zwar von Beginn an zum optischen Leckerbissen machten, aber bekanntlich nicht ausschließlich für das Wohl und Wehe entscheidend sind.

Gabriel Byrne gibt sich Mühe, den zwischen Kirche, Wissenschaft und Frauen hin- und hergerissenen Geistlichen zu mimen, scheitert aber an dem ziemlich spannungslosen Drehbuch. Auch Patricia Arquette hat irgendwie nicht mehr zu tun, als zunächst "hip" auszusehen um dann zunehmend wirrer zu werden. Höhepunkt dieser Verwandlung ist schließlich der Verfremdungseffekt ihrer Stimme ... unterste Schublade.

So bleibt ein Film der wirklich toll anzusehen war, aber letztendlich nicht durch die Geschichte zu fesseln wußte. Der Spannungsbogen wird gleich zu Anfang auf 25% gespannt und verharrt in dieser laschen Haltung bis zum Ende. Keine Tiefen, leider auch keine Höhen. Letzlich werden Freunde des Blutflusses auf ihre Kosten kommen, vielleicht noch ein paar anti-kirchlich Eingestellte, der "gemeine" Kinogänger wird sich jedoch sehr wahrscheinlich die meiste Zeit langweilen.

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