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Kino - dafür werden Filme gemacht

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"Dante's Peak"

(09.04.1997)

Eigentlich wollte ich am letzten Freitag Karten für die Sneak Preview _und_ die Premiere von "The Empire Strikes Back" im Astoria kaufen, doch die freundliche Dame an der Kasse erklärte mir, daß noch nicht feststünde in welchem Kino denn nun der 2. Teil der Star Wars Saga laufen würde. Ich habe daraus natürlich gleich messerscharf gefolgert, daß der eigentliche Grund für das Nichtverkaufen der Premierenkarten der war, daß George Lucas Film bereits in der Preview laufen sollte. Na ja, so ganz hab' ich nicht dran geglaubt, aber man kann sich ja schon mal freuen :-)

So saß ich nun in den etwas einengenden, aber sonst ganz gemütlichen Sesseln des Astoria III und harrte der Dinge die da kommen sollten. Erstmal kamen (trotz Osterferien) sehr wenig Besucher ins Kino. Mir schien, daß der Saal höchstens 4/5 wenn nicht sogar nur zu 3/4 voll war. Ich glaube damit rächt sich das Publikum für die eher mäßigen Filme die in der letzten Zeit in der Sneak Preview liefen. Darum freute ich mich umso mehr auf den folgenden Film, als nach einer endlos scheinenden Anzahl von Trailern (Lost World, The Relic, ConAir, Absolutly Power, Dumm gelaufen, etc. ...) die Vorhänge _komplett_ aufgezogen wurden und der Dolby Digital Trailer gezeigt wurde. Wird's also schon mal keine Schmonzette ... ;-)

Harry Dalton (Pierce Brosnan) wird von seinem Chef Paul Dreyfuss (Charles Hallahan) in die kleine Stadt Dante's Peak geschickt. Dort wurden ungewöhnliche, sehr kleine Erdbeben gemessen, die auf einen evtl. bevorstehenden Ausbruch des lange erloschenen Vulkans, an dessen Fuß die 7.400 Seelen Gemeinde liegt, deuten.

Harry wird von der Bürgermeisterin des Ortes, Rachel Wando (Linda Hamilton), durch den Ort und die Umgebung geführt. Dabei stellt er fest, daß sich der Säuregehalt der umliegenden kleinen Seen stark erhöht hat und auch kleine Tiere und Pflanzen von ungewöhnlichen Giftkonzentrationen im Boden in Mitleidenschaft gezogen wurden. Als er auch noch in einer heißen Quelle zwei Teenager findet, die buchstäblich gekocht wurden, ruft er zusammen mit Rachel den Stadtrat ein.

Er rät dazu, den Evakuierungsplan für die Stadt zumindest zu studieren und weist auf einen möglichen Vulkanausbruch hin. Bei den meisten der Stadträte stößt er dabei allerdings aus den unterschiedlichsten Gründen auf Unverständnis. Als auch noch sein Chef Paul mit einem Geologenteam aufkreuzt und Entwarnung gibt, scheint für die Stadtväter wieder alles in Butter zu sein.

Harry nistet sich mit dem Geologenteam in der Stadt ein und führt etliche Messungen durch, bei denen er auch von Rachel unterstützt wird. Die beiden kommen sich dabei immer näher. Jedoch der Vulkan schweigt, so daß nach einer Woche Schluß mit den Messungen ist und das Team die Stadt verlassen will. Zu früh wie sich herausstellt ...

Erstmal muß ich sagen, daß ich mich über diesen Film in der Sneak Preview sehr gefreut habe. Nicht weil er mir so gut gefallen hat, sondern weil _endlich_ mal wieder ein Film gezeigt wurde, der ein klein wenig das Potential zu einem Kinohit hat. Nicht das ich keine kleinen Filme, wie z.B. Fargo, mag. Aber warum geht man denn in eine Preview? Doch nur in der Erwartung _den_ Film der nächsten Zeit zu sehen. Das kam zuletzt doch stark zu kurz. Zu allem Überfluß war das Sneak Programm der jüngeren Vergangenheit stark schmonzettenlastig, aber egal ... weiter zum Film.

Dieser lebt (wieder einmal) nur und ausschließlich von den Trickeffekten, die sich auf gutem bis sehr gutem "Twister" und "Independance Day" Niveau bewegen. So stelle ich mir Vulkanausbrüche vor. Dunkel, düster und laut. Das sah schon ziemlich echt aus. Einige wenige Tricks, wie der Bruch des Staudamms oder die fließenden Schlammmassen waren nicht so toll, aber immer noch ansehnlich.

Wenn das alles gewesen wäre, hätte der Film eine gute Dokumentation abgeben können. Aber leider hat Drehbuchautor Leslie Bohem (Daylight) auch noch versucht eine Handlung einzubauen. Diese unterscheidet sich marginal von der Handlung Twisters. Die Dialoge sind jedoch selten platt, die Charaktere völlig blutleer und teilweise haarsträubend unlogisch. Warum bleibt die Oma in Ihrer Hütte? WARUM diese unsägliche Geschichte mit dem Hund? Wie war das mit der Säure? Ein Lappen um die Hand und los ... :-( Pierce Brosnan und Linda Hamilton mühen sich durch den Plot, haben beide aber schon bessere Filme gemacht. Krass war der gebrochene Arm Harrys in den letzten 10 Minuten des Films :-)

Alles in allem hat mir der Film nicht gefallen. Sehr tolle Sepcial Effects und das wars. Reicht nicht, durchgefallen. Wollen wir hoffen, daß die anderen Katastrophenfilme dieses Jahres (The Flood, Volcano, Titanic) mehr bieten.

Zum Schluß noch drei Fehler, die mir aufgefallen sind:

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