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Kino - dafür werden Filme gemacht

Das Urteil

Kritik von Rolf Maass

Gesehen im Metropolis in Frankfurt am Main

Ein spannender amerikanischer Thriller nach der Romanvorlage von John Grisham (Die Firma, Die Akte) Handlungsort ist New Orleans. Bei einem Attentat werden Menschen erschossen, später Grundlage eines Gerichtsprozesses gegen die US amerikanische Waffenindustrie. Jedes Mittel ist recht um die Jury zu bestechen. Dabei schrecken die Mittelsmänner vor nichts zurück. Überfälle und Abhöraktionen gehören zur Tagesordnung. Gesteuert wird das Geschehen durch ein hoch technisiertes Underground-Management.

Jeder Schritt der Geschworenen wird mit Kameras überwacht. Menschliche Schwächen werden bis ins Detail analysiert, um jeden Einzelnen bei der Urteilsverkündung in der Hand zu haben. Der gegnerische Anwalt Wendall Rohr (Dustin Hoffman) vertritt die Seite der Attentatsopfer. Er sieht sich vor schwierige Aufgaben gestellt. Nach und nach wird sichtbar, hinter dem Prozess steht ein ausgeklügelter Plan. Fragt sich nur zu wessen Gunsten? Wird Menschlichkeit und die Seite der Opfer gewinnen oder wird die schier unbesiegbare Macht der Waffenindustrie am längeren Hebel bleiben und das Urteil zu ihren Gunsten manipulieren können?

Die Antwort wird nicht verraten. Darin liegt die Spannung des Films von der ersten Minute bis zur letzten Sekunde. Schauspieler überzeugen durch professionelles Auftreten, das sich nahtlos aneinanderfügt. Das Gute tarnt sich und alles sieht zuerst danach aus als würde Korruption und Bestechung in mehrfacher Millionhöhe das Bild über die Handlung bestimmen. Denn Geschworene sind beeinflussbar und sind käuflich.

Hinter der Fassade dunkler Machenschaften verbirgt sich jedoch etwas ganz anderes. Denn das Gute versucht nur das Böse mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen. Nicholas Easter (John Cusack) und Marlee (Rachel Weisz) gelingt es den Prozessverlauf für sich zu gewinnen. Sprecher der Angeklagten (Gene Hackman) mobilisiert alle seine Kräfte um der Waffenindustrie den Prozessgewinn zu sichern. Am Schluss ist der Eine nicht nur seinen Job los, sondern er hat den Prozess auch verloren.


Diese Kritik ist die Meinung von Rolf Maass.

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