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Kino - dafür werden Filme gemacht

The Cell

New River Valley Cinemas - Christiansburg, VA, 24.8.2000

Bundesstart: voraussichtlich 23. November 2000

Kritik von Henning Schüler

- Filmposter - Nach langer Abstinenz habe ich es mal wieder in die Mall geschafft, Startwochenende von The Cell. Die Trailer sahen ganz ordentlich aus aber ansonsten hat sich ueberhaupt nichts veraendert. Ich frage mich ob die Kinos jemals saubergemacht werden. Nur Muell und Popcorn liegt rum ,alles klebt, aber was soll man machen wenn das naechste ordentliche Kino 40km weit weg ist. Wenigstens habe ich keine Werbung zu ertragen.

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In einer nicht allzufernen Zukunft haben Wissenschaftler eine Therapiemethode entdeckt, in den Geist von anderen Menschen einzudringen und dort mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Eine ambitionierte Wissenschaftlerin (Jennifer Lopez) wendet diese Methode auf einen Serienkiller an,der aufgrund einer Wasserphobie, die er sich irgendwie bei seiner Taufe eingefangen hat, im Koma liegt und nicht ansprechbar ist. Der Typ ertraenkt seine Opfer in einer Glaszelle, die nach und nach geflutet wird, um sie danach wie Puppen anzuziehen. Die Gedankenlesetechnologie ist im Prinzip der einzige Weg, um den Aufenthaltsort seines letzten Opfers herauszufinden. Und die Uhr tickt...

Zum Inhalt ...

- Jennifer Lopez - Intensiv, verstoerend und ziemlich krank trifft diesen Film wohl am besten. Also, ich habe schon ne Menge gesehen und so schnell reisst mich nichts vom Hocker, aber auf sowas verdrehtes muss man erst mal kommen. Das ist echt starker Tobak. Der Film hat mir zwar gefallen, aber er hinterlaesst gemischte Gefuehle. Es ist definitiv Geschmacksfrage. Auf keinen Fall sollte man ihn sich waehrend eines Dates antun.

- Vince Vaughn - Die Szenen im Geist des Killers hat man in dieser Form auf der Leinwand so noch nicht gesehen. Die Atmosphaere ist ziemlich bedrohlich und gipfelt teilweise im puren Terror. Die Traumsequenzen sind ziemlich gut gemacht, surreal, bizarr, mit innovativer Kamerafuehrung und gruseligem Soundtrack. DIese Traumwelt wirkt durch den sinnvollen EInsatz von Effekten absolut real und man weiss nie was als naechstes passieren wird. Es gibt keine Regeln, nichts ist unmoeglich im Traum und genau das macht den Film so unvorhersehbar.

- vincent D'Onofrio -Im Unterschied zu Sieben, wo das Grauen nur angedeutet ist und wo sich alles im Kopf des Zuschauers abspielt, wird hier alles in saemtlichen Einzelheiten gezeigt. Die eigentliche Idee, die Psyche von einem Serienkiller so zu visualisieren ist ziemlich genial und ist so noch nie dagewesen. Trotz des etwas konventionellen Schlusses hat es mir um das Eintrittsgeld nicht leidgetan.

Insgesamt, um The Cell zu moegen, braucht man auf jeden Fall eine cineastische Ader, eine Schwaeche fuer Horror, SF und Serienkillerfilme und vor allem gute Nerven. Ein fieses, kleines Gruselhappening. Zarte Gemueter seien gewarnt!

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Diese Kritik ist die Meinung von Henning Schüler.

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